Fettnäpfchen

Donnerstag, 28. Januar 2010

Frau busybee macht ja zur Zeit nix anderes als telefonieren - mit Alpvereinen und anderen landwirtschaftlichen Organisation. Der Leser erinnere sich bitte an meine verzweifelte Suche nach einer Alm.
Ich musste ja schon ein Glossar ausfindig machen, um "almisch"-deutsch übersetzen zu können - sonst kann ich nie und nimmer den Damen und Herren verklickern, was ich denn möchte.
Das gelingt mir mittlerweile ganz okay.
Richtig übel wurde es, als ich in Bern anrief: Nach dem Melden meines Gegenübers fragte ich vorsichtig an, ob er denn auch Deutsch spräche. Urgs.
Fettnapf.
Knietief.
War wohl Deutsch.
War auch eher hölzern das Telefonat...

das bisschen Haushalt

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ich bin eine ganz arg schlechte Hausfrau.
Und mir fehlt der nötige Ernst, eine solche zu werden.

Bei mir stehen Cornflakespackungen einfach so im Schrank. Einfach so! Das muss man sich mal vorstellen. Heerscharen von Motten könnten ganze Generationen damit ernähren (was sie denn auch gern mal tun). Und meine Wurst wird nicht mit Frischemembran nach Größe sortiert im Kühlschrank gestapelt. Was da alles passieren kann! Die Fleischwurst könnte ihren dicken Hintern am Schinken reiben. Pfuideibel!
UND: Ich koche meinen Pudding konventionell. So mit Milch aufkochen, Pulver rein und so.
Miiiiiiiilch kochen auf Herd!!!!!!!!!!!!!!!!!! Brandwunden! Verkrustete Ceranfelder (hamma eh nich)!!!!!!!!!!!!!! Weinende Kinder!!!!!!!!!!!!
Die Dante´schen Fegefeuer könnten nicht schlimmer sein als meine grob fahrlässig vernachlässigten Küchenpflichten.

Gestern Abend musste ich es erfahren und der schlimmste Moment war als ich fröhlich in die Runde fragte, was denn bitteschön Tandemkochen sei.
Hallo? Frau busybee! Da sitzt man schon im erlauchten Kreise einer Tupperparty, da outet man sich doch nicht, dass man keine Ahnung vom Tandemkochen hat. Nix mit Fahrrad.
Ich hab mich ja schon geschämt, dass bei mir nur die Möbel Namen haben. Billy, Sultan und Co.. Aber auch hier offenbarte sich, dass ich wirklich kein gutes Verhältnis zur Küche habe. Meine Waffeln wären viel fluffiger, wenn sie mit einem Puderzuckerstreuer mit einem netten Namen bestäubt würden. (Ha! Jetzt fällt mir der Name noch nicht mal mehr ein!) und auch der Küchenschrank würde mir mit in Eid*genossen gefüllten Lebensmitteln sofort eine Reihe gesunder und leckerer Rezepte offenbaren.
Wer denkt sich eigentlich solche Namen aus?? Was will man mir denn damit unterbewusst vermitteln? Dass die Schweizer ordentliche Menschen sind, die nach Größe sortieren können? Dass ich dort mein Geld drin aufbewahren kann?

Ich hab mich glaub ich, sehr daneben benommen. Ironie verstand die Vertreterin der Kunststoffkistchen gar nicht.
Und eingeladen werd ich auch nicht mehr.
Dabei wollte ich doch meine Socken demnächst in Dosen aufbewahren. Wenn die Küche eingetuppert wurde.

Jodel

Freitag, 22. Januar 2010

Fragt nicht wofür oder warum oder überhaup: Ich such ne Alpe. Oder eine Unteralpe oder eine Alm. Am besten mit Viehwirtschaft. Ein halbes Jahr ab Mai für 4 Personen.
Ein Filmprojekt.
Ich bin verzweifelt und ruf gleich den Herrn Sonnleitner persönlich an.
Muß heute unbedingt Nachtschlaf nachholen, um den mich dieses Projekt bringt.

Tattoo for you

Donnerstag, 21. Januar 2010

Bei uns ist immer irgendwie Rock n´Roll.
Immer ein bisschen Chaos und immer viel Improvisation.
Und wenn man einen Popstar zuhause hat, dann hat die Nachbarschaft immer was Spannendes zu gucken. (Sie hat sich aber fast dran gewöhnt)

Was ja dann quasi jeder von uns erwartet, sind lustige bunte Bildchen unter der Haut. Nööö, hamma nicht. Weder ich, noch der Popstar. Nicht, dass wir das nicht mögen würden! Eher im Gegenteil: Wir haben eine Reihe von Freunden und Bekannten, die wirklich phantastische Tattoos haben. Und mit dem Gedanken haben wir auch schon des öfteren gespielt. Aber bisher sind wir hautmäßig farblos.

Pippi wird an Fasching an wunderschönes Hawaiikostüm tragen (nur in die Nähe von Feuer sollte sie nicht gelangen!!).
Dazu wollte sie unbedingt Tattoos für die Arme. Da ich aber jetzt schon weiß, dass ich an dem Freitagmorgen, an dem Fasching in der Schule ist, nicht um 5 Uhr anfangen möchte, großflächige Bilder auf ihre Arme zu pinseln, haben wir Tattooarmstulpen mit Hawaiiblumen erstanden.
Die sind echt cool, sehen an ihr aber leider eher wie abgeschnittene Leggins aus, da die Ärmchen zu dünn sind.
Es badarf nämlich eines einigermaßen großen Männerarms, um sie soweit zu dehnen, dass sie wie auf die Haut gemalt aussehen.
Der Popstar probiert sie an. Posed vorm Spiegel und meint dann: "Neeee, sorry, geht gar nicht! Ich seh damit aus, als ob meine Omma mir Ellbogenschoner genäht hätte. Innen Katzenfell, außen Sofadekor - weils immer so in den Muskeln reißt."
Jo. Find ich aber nicht schlecht. Muss ja demnächst eh mit Lesebrille auftreten *gg
(Ich versteck mich jetzt mal lieber)

Testurteil

Mittwoch, 20. Januar 2010

Kinderweihnachtsgeschenke sind ja so ne Sache. Oft tauchen da Wünsche auf Wunschzetteln auf, die einer Mutter die Fußnägel hochrollen lassen.

Über manch einen freut sich das Mutterherz, da sie so ganz den Neigungen der Mama entsprechen. Deswegen war ich zwar im ersten Moment etwas erstaunt, aber dann doch sehr erfreut, dass sich Pippi eine Nähmaschine wünschte.
Ich habe eine, die ganz ordentlich ist vom Versender, der grad insolvent ist. Auf der darf sie ab und an mal rumspielen, wenn ich daneben sitze.
Eine eigene sollte es sein und so bestellte ich folgendes Modell:
http://www.amazon.de/gp/product/B0018H2U0C/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B0002HLCF8&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1314VMK61ZCGVZJN2SCA
Huuu, sieht gruselig aus: Vollplastik und dann für den Preis? Ich war ehrlich gesagt ziemlich skeptisch, wollte aber kein Vermögen für etwas ausgeben, was nach ein paar Tagen in die Ecke wandert.
Was soll ich sagen? Sieh näht. Nix dolles, nur gradeaus und auch in Rasenmäherlautstärke - aber sie tuts!
Was mich wirklich überzeugt hat war die Tatsache, dass auch ein Sturz über eine Wendeltreppe auf Steinboden ihrer Leistungsfähigkeit keinen Abbruch tut. Ziemlich robustes Kerlchen!

Energy

Montag, 18. Januar 2010

Freitag beim Osteopathen: "Wir verwandeln Wut in Energie"
Fr. busybee: "Hab ich Wut?"
Herr Osteopath: "Aber ja!"
Fr. busybee: "Okeeeeeee???? Auf wen soll ich denn wütend sein?"
Herr Osteopath: "Das müssen Sie mir sagen"
Fr. busybee: "Okeeeeeeeeeeee." *nachdenk. "Können wir das nicht gleich umwandeln? In konstruktive Energie, mein ich. So für heute Abend, zum Beispiel zum Aufräumen?"
Herr Osteopath: *Augenverdreh

Zum Glück kam er nicht wieder mit dem Vorschlag, mal alles zu malen...

Häkeldeckchen

Freitag, 15. Januar 2010

Ich besitze ja diverse Profile in den unterschiedlichsten Social-Networks. Gehört sich ja so, wenn man im Marketing alle Kanäle bedienen will. Oder Zeit tot schlagen möchte. Oder so.

Hab heute mal nachgeschaut, was da so los ist und musste feststellen: bei wkw hat sich die Häkelfraktion auf meinem Profil, besser gesagt in meinem Gästebuch, niedergelassen.
Wattndas???

Ich bin ja der Ansicht, dass lustige Bildchen aus Sonderzeichen die moderne Form des Deckchen-Häkelns ist. Was früher mit dünnem Garn jahreszeitlich passend von Oma in Häkelspitze verwandelt wurde (also da gabs schon wirklich tolle Muster mit Häschen und so für unters Wähltelefon oder als Armlehnenschoner auf dem Sessel), gibts heute digital.

Alles voll bei mir. Von wildfremden Menschen. Naja, eher wildfremde Männern. Jahreszeitlich orientiert...

abgekanzelt

Donnerstag, 14. Januar 2010

Ich bin schon lang nicht mehr so richtig abgekanzelt worden. Mit abgekanzelt mein ich diese Art von "Du bist zu blöd das zu wissen? Dann sag ich dir mal wies richtig geht und betone mehrfach, dass du ein Wurm bist". Und ich hatte im Vorfeld meine Unwissenheit schon kund getan und nett um Unterstützung gebeten (Schwanz wedeln, auf den Rücken werfen und Kehle anbieten - leider kannte die Dame gegenüber diese Ritual nicht und hat die Kehle gleich mal durchgebissen)

Brauchte ich heute nicht wirklich.

Abenteuer pur

Mittwoch, 13. Januar 2010

"Ach busybeeeeeeeeeeee, du hast da graue Haare!"
Nette Begrüßung der Tagesmutter von Pippi.
Was soll ich sagen? Ja, ab und an schleicht sich ein "blondes" Härchen dazwischen. Und damit ich ab und an mal eine andere Begrüßung höre, muss Chemie ran!

So stand ich mal wieder in der Drogerie, um mir das Tönungsmittelchen meines Vertrauens zu besorgen - leider ohne Erfolg, weil wohl auch ganz viele andere diesem Produkt vertrauen. Zumindest an dem Tag. Also musste ich mich um orientieren und zwischen all den anderen Färbewunderpackungen das Optimum herausfischen. Da ich recht pragmatisch bin, keine Friseurlehre habe und mich mit Chemie ganz und gar nicht auskenne, kann ich nur nach Packungsdesign entscheiden. Also hab ich irgendwas mit Bambus drauf und Schokolade drin geschnappt und mich daheim der Lektüre der Packungshinweise gewidmet.

Soweit. Das war vor 2 Monaten. Denn nach ausführlichem Studium der Beipackzettel war mir klar, dass ich sterben werde. Das wollte ich nicht, wenn Pippi im Haus und der Popstar nicht daheim. Denn was immer wieder in Rot und mit Warnschildern beschrieben wurden, waren anaphylaktische Schocks, Notarzteinsätze, Ganzkörperausschläge und wenn das alles nicht eintreten sollte, dann doch zumindest eine kleine allergische Reaktion.
Allergische Reaktionen kann auch mein Müsli auslösen und wegwerfen gilt nicht.
Also musste ich da durch.

Heute.
Todesmutig.
Handtuch umgewickelt und gut mit einem Haarclip festgeklammert, damit ja nix verfärbt wird. Gülle aufs Haupthaar.
10 Minuten warten.
Lebe noch.
Aber am Hals wirds eng.
Ich überlege, ob ich erst den Notarzt rufe und dann erst ausspüle (Der Akt muss sich ja zumindest farbtechnisch gelohnt haben) oder ob ich ganz schnell mein Köpfchen in die Wanne halte, nicht ersticke, dafür ab nur ein suboptimales Ergebnis erziele.
Während ich nachdenke, schaue ich in den Spiegel und muss feststellen, dass mein enger Hals masochistisch motiviert ist: Hab ich doch den Haarclip tatsächlich an meinem Hals mit festgeklammert.

Jetzt ist es raus: Ich bekomm nicht nur farblose Haare, sondern auch einen wabbeligen Truthahnhals.

Super, ich geh mich mal jucken...

Muhkuh

Montag, 11. Januar 2010

Ich habe heute eine Weihnachtskarte ins Büro bekommen. Ich freu mich ja immer ganz arg, wenn sie an mich persönlich adressiert sind und mal nicht an Cheffe ;-)
Meine Kollegin überreichte sie mir mit einem Schmunzeln und mir schwante schon Böses: Ne besoffene Kuh mit Triefaugen und bunt geschmücktem Euter.
Hä?
Hääääää?
Was will der Autor mir damit sagen?
Für Businesspost schon ziemlich gewagt...

pappig

Freitag, 8. Januar 2010

Heute morgen fand ich zwischen den alten Pausenbroten und Tonnen von Radiergummiabrieb und Spitzerabfall im Schulranzen meiner Tochter einen Elternbrief. Nicht nur, dass der Abschnitt mal wieder zu spät abgeben wird - er zeigte mir mal wieder die Unzulänglichkeit meinerseits, alle schulischen Informationen rechtzeitig und vor allem intellektuell zu erfassen.

Denn im letzten Absatz stand: "Bitte vergessen Sie nicht Ihrem Kind zeitnah einen ausreichend großen Karton, in den es reinpasst, für das Faschingskostüm mitzugeben."

Häääääääääääääääääääää?????????????

Okay, die Meenzer sind extrem, wenns um die 5. Jahreszeit geht, aber sowas?

Man muss dazusagen, dass die Schule geschlossen am Umzug teilnimmt und alle Kinder gleich angezogen sein sollten.
Sinnvoll wäre aber, den Eltern mitzuteilen, um welches Motto es sich in diesem Jahr handelt. Dann könnte man ja gleich mal den richtigen Karton auswählen. Computerkartonage oder lieber die Kiste vom Biomarkt?

Nach mehrmaliger Nachfrage bei Pippi, murmelte sie etwas von "wir gehen als Geschenk"

Aha. Nicht sehr erhellend.

Ich such mal einen für mich "ausreichend großen Karton" und verkrieche mich darin bis dieser Quatsch vorbei ist.

Preisverdächtig

Winter mag ich nicht.
Januar find ich schrecklich.
Februar noch schrecklicher.
März ganz fürchterlich - weil er einem vorschwindeln möchte, dass er schon Frühling ist. Vielleicht in Spanien, aber leider nie hier.
Wir haben im Oktober angefangen zu kränkeln. Immer schön der Reihe nach. Und jetzt sind wir in Monat Nummer 4 und bei Erkältung Nummer 170. Gefühlt jedenfalls.

Ich hab keine Lust mehr. Jawoll

(so jetzt hab ich das allgemein kund getan und jetzt wirds doch besser, oder?)

Aus der Speisekammer

Mittwoch, 6. Januar 2010

Während ich Nahrungsmittel in mich hineinfutter, lese ich immer gerne die Verpackung. Pippi hat sich das auch angewöhnt und ihre Lesefähigkeit durch Gew-ü-hü-s-guken und Mamalate enorm gesteigert.

Was sie aber wirklich verstört hat, war, dass ein großer Süßwarenhersteller aus Italien (so ähnlich wie Ferrari) ein "N" an wesentlicher Stelle bei seinem Produkt "Pingui" vergessen hat. Ich solle denen das bitte mal schreiben, das ginge so nicht.

Und wie ich dabei war, die Packung zu studieren, stolperte ich über folgende Angaben: "Mit Milch!" - das hoffe ich doch mal! Und: "Ohne Zusatz von Alkohol" - super! Hallo?? Hauptsache mal was draufgeschrieben, damit jeder denkt, dass es gesund ist?



Mein Libelingsaufdruck ist aber bei Studentenfutter: "Kann Spuren von Nüssen enthalten!"

Haariges

Vorgestern fragte mich meine Mutter doch tatsächlich, ob ich nicht mal wieder "nett" aussehen wolle. "Nett" ist ist in ihren Augen eine etwas spießig gekleidete Tochter mit einem pfiffigen Haarschnitt. Ich find ja schon den Ausdruck "nett" ganz gruselig - noch schlimmer finde ich "pfiffig", gerne genutzt auch mit dem nicht minder schlimmen Ausdruck "flott". Ziel der Anfrage war, ob ich mir nicht mal wieder die Haare abschneiden wolle.
Nein.
Ganz klares Nein.

Irgendwie mag meine Mutter keine langen Haare. Das war schon immer so. Als Kleinkind sah ich mit geringelten kurzen Haaren noch ganz süß aus, aber schon als Schulkind war der 70er Jahre Topfschnitt einfach gräßlich. Ich wurde immer für einen Jungen gehalten.
Erst mit 18 war meine Mähne erstmals richtig üppig lang. Okay, okay, nicht so doll die damalige Dauerwelle, aber in den 80ern sahen wir doch alle irgendwie völlig daneben aus!

Seitdem nörgelt meine Mutter an meinen Haaren rum. Wobei ich hier mal anmerken muß: Es sind keine dünnen Spaghettis, haben keine Extensions oder fiese abgebrochene Spitzen - nein, meine Haare sind wirklich super.

Der liebe Gott hat sie wahrscheinlich als Entschädigung gedacht. Bei einigen anderen Konstruktionsarbeiten an mir hat er nämlich geschludert, war von einem motzigen Engel abgelenkt oder hatte einfach nicht wirklich Lust. "Ups, das eine Bein ist länger, dafür ist das andere kürzer. Mmmhhh, rechts kurzsichtig und links weitsichtig macht mit beiden nixsichtig. Und bevor es da Gehuddel gibt, nehm ich einfach noch die Räumlichkeit aus dem Sehen.
Okay, ein bisschen Rumgepfuscht - dafür mach ich die Haare schön. Dick, dunkel und extrem schnell wachsend. Müsste reichen" :-)
So stell ich mir das vor.

Und bevor jemand feststellt, dass ich blind wie ein Maulwurf bin, schaut er auf mein wunderschönes Haar und alles andere ist Nebensache.

So! Un darum bleibt es dran!

Zwanzigzehn

Montag, 4. Januar 2010

... so sagt man doch so schön, wenn man trendig rüber kommen möchte. Warum eigentlich nicht "Zwanzighundertzehn"? Mmmmmhhh.
Nun, unser Jahreswechsel war okay.
An Silvester saß ich kuschelig nachmittags auf unserem Sofa und dachte sehnsüchtig darüber nach, warum ich auf der kommenden Abendveranstaltung nicht mit meiner Kuschelstrickjacke erscheinen kann. Ich bin nämlich zur Zeit ganz arg verfroren und der Gedanke an meine rückenfreies Abendkleid (übrigens ein wirklich prima Weihnachtsgeschenk vom Popstar - nachdem er sich jammervolle Stunden lang anhören musste, dass ich in mein geliebtes Designerkleid nicht mehr reinpasse. Zumindest nicht, ohne Nähte zu zerstören) ließ mich schon im Vorfeld ganz arg frösteln.
Und während ich mich durch die 1000seitige Highlandersaga kämpfte und über Dutzende Schlachtfelder schleppte, kam mir bei der Schilderung eines Büffelfells DIE Idee!
Ein Fell muss für den Abend her!

Büffel war grad nicht greifbar, Nachbars Katze hätte mengenmäßig nur schwer gereicht und so schlappte ich in unseren eisigen Keller, um ein sehr altes Geschenk hervorzugraben.
Es ist tiefschwarz, extrem kuschelig und es musste dafür (jetzt wird es politisch sehr unkorrekt!!!!) ein Tier sterben. Es ist ein Cape und ich habe es jahrelang immer mal wieder hervorgeholt, mich über seine extreme Weichheit gefreut und angestrengt darüber nachgedacht, wie ich als alter Natur- und Tierfreund damit umgehen sollte. Es ist ca. 100 Jahre alt und wurde an mich weitergegeben.
Ich muss sagen: An diesem Abend habe ich dem armen Tierchen mehrfach gedankt! Es hat mich vor größeren Erfrierungen und bösen Erkältungen (den armen Popstar im Hemdchen hats erwischt) bewahrt. Okay, ich hab etwas muffig gerochen...

Ansonsten bin ich meinem liebsten Hobby auf Veranstaltungen nachgegangen: Leute beobachten
Was es Besondres zu sehen gab? Ein schwules Pärchen, dass mit Abstand am besten Wiener Walzer tanzen konnte. Einen Pirat in Spitzenunterwäsche. Pocahontas.
Ha! Wo ich wohl war...

Lustig fand ich übrigens, dass ich ganz in der Nähe des Veranstaltungsortes einen Highlandermarkt fand. Was es dort wohl gibt? Whisky? Kilts?
 

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