Bald ist Halbzeit. Die ersten zweieinhalb Wochen sind rum, es lohnt sich jetzt, das erste Resumee zum Thema Fasten zu ziehen.
Es klappt so – um es mal im Notenbereich auszudrücken – 2-. Erschreckend sind alte Gewohnheiten, die man einfach so, ohne darüber nachzudenken, aufrecht erhält. Abends vor dem Fernseher noch etwas essen. Angebotene Süßigkeiten höflich auf die Hüften wandern lassen. Aber wir nähern uns den Gefilden, wo es härter wird. Zwar sind noch letzte Süßigkeiten im Haushalt zu finden (besonders unterm Bett von Pippi und unterm Autositz vom Popstar), aber es darf ja nichts Neues angeschafft werden. Mein mitgebrachter Kaffeekeks von gestern im Büro war so hart, dass mir die Zähne jetzt noch weh tun. Und Brot wurde gestern auch kein frisches gekauft, da ja mehrere Päckchen Pumpernickel aus dem letzten Jahrzehnt noch auf den Verzehr warteten. Pippi fand das super, ich bekam keinen Bissen zum Frühstück runter – deswegen der alte Keks.
Das ekelige Kiwiduschzeug ist verbraucht. Meine Haare sind irgendwie komisch, da sie nicht mit dem gewohnten Superseidigohneschüppchenmitlockerflockig gewaschen werden, sondern mit der Sammlung Shampoopröbchen aus diversen Zeitschriften. Der Parfumflakon macht nur noch vornehm pffft, bringt aber nicht mehr viel heraus. Es würde aber auch den männlich-herben Duft, den Pippi und ich jetzt verströmen, überdecken – wir duschen grad mit einer Duschgelsammlung vom Popstar.
Kein Geld ausgeben ist wir hart. Jetzt, wo die neuen Klamöttchen in den Schaufenstern hängen und man Lust auf Veränderung bekommt. Ich muss gestehen, dass ich den Begriff von „notwendigen“ Einkäufen schon etwas dehnen musste…
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