Es ist Montagmorgen.
Ich bin zwei Minuten lang hochmotiviert - bis ich meinen Kopf zum ersten Mal gedreht habe. Ich habe keine Ahnung, was ich heute Nacht angestellt habe, aber mein Schädel, der Kiefer und der Nacken fühlen sich so an, als ob ich ein zweites geheimes Leben führen würde.
Die Sonne scheint so schön.
Ein Blick auf den Balkon verrät, dass die gestern zum Trocknen rausgehängten Planen sich über Nacht nicht selbst weggeräumt haben. Der zu lackierenden Holzboden ist vollgestellt mit Kram. Typisch Frau busybee: Projekt begonnen und mittendrin wegen Widrigkeiten abgebrochen.
Ein, zwei Yogaübungen - leider helfen die heute auch nicht und so schleiche ich etwas unmotiviert ins Kinderzimmer. Röcheln, schnupfen. Schon wieder.
Ich möchte in den Mütterchor einstimmen, der um diese Jahreszeit auf dem Peak seiner Mitglieder ist: Ich mag nicht mehr!
Pippi ist ähnlich gut gelaunt, entscheidet sich aber für den Gang zur Schule (denn sonst dürfte sie ja abends nicht zu den Pfadfindern).
Genug gejammert.
Ein, zwei Ibuprofen werden den Tag retten.
Ich werde hochmotiviert all jene Dinge erledigen, die sich auf meinem Schreibtisch stapeln. Ich werde ein neues Projekt beginnen und endlich Fotos für die Blogs schießen.
Es lebe die Pharmaindustrie!
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen