das bisschen Haushalt

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ich bin eine ganz arg schlechte Hausfrau.
Und mir fehlt der nötige Ernst, eine solche zu werden.

Bei mir stehen Cornflakespackungen einfach so im Schrank. Einfach so! Das muss man sich mal vorstellen. Heerscharen von Motten könnten ganze Generationen damit ernähren (was sie denn auch gern mal tun). Und meine Wurst wird nicht mit Frischemembran nach Größe sortiert im Kühlschrank gestapelt. Was da alles passieren kann! Die Fleischwurst könnte ihren dicken Hintern am Schinken reiben. Pfuideibel!
UND: Ich koche meinen Pudding konventionell. So mit Milch aufkochen, Pulver rein und so.
Miiiiiiiilch kochen auf Herd!!!!!!!!!!!!!!!!!! Brandwunden! Verkrustete Ceranfelder (hamma eh nich)!!!!!!!!!!!!!! Weinende Kinder!!!!!!!!!!!!
Die Dante´schen Fegefeuer könnten nicht schlimmer sein als meine grob fahrlässig vernachlässigten Küchenpflichten.

Gestern Abend musste ich es erfahren und der schlimmste Moment war als ich fröhlich in die Runde fragte, was denn bitteschön Tandemkochen sei.
Hallo? Frau busybee! Da sitzt man schon im erlauchten Kreise einer Tupperparty, da outet man sich doch nicht, dass man keine Ahnung vom Tandemkochen hat. Nix mit Fahrrad.
Ich hab mich ja schon geschämt, dass bei mir nur die Möbel Namen haben. Billy, Sultan und Co.. Aber auch hier offenbarte sich, dass ich wirklich kein gutes Verhältnis zur Küche habe. Meine Waffeln wären viel fluffiger, wenn sie mit einem Puderzuckerstreuer mit einem netten Namen bestäubt würden. (Ha! Jetzt fällt mir der Name noch nicht mal mehr ein!) und auch der Küchenschrank würde mir mit in Eid*genossen gefüllten Lebensmitteln sofort eine Reihe gesunder und leckerer Rezepte offenbaren.
Wer denkt sich eigentlich solche Namen aus?? Was will man mir denn damit unterbewusst vermitteln? Dass die Schweizer ordentliche Menschen sind, die nach Größe sortieren können? Dass ich dort mein Geld drin aufbewahren kann?

Ich hab mich glaub ich, sehr daneben benommen. Ironie verstand die Vertreterin der Kunststoffkistchen gar nicht.
Und eingeladen werd ich auch nicht mehr.
Dabei wollte ich doch meine Socken demnächst in Dosen aufbewahren. Wenn die Küche eingetuppert wurde.

4 Kommentare:

  1. Ein ganz ähnliches Erlebnis führte zu dem Entschluss, niemehrniewiedernicht an einem Tupperabend teilzunehmen. Sowohl Tuppertante als auch ich sind darüber äußerst glücklich :)

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  2. Weiter so! Und nicht aus der Ruhe bringen lassen. Du bist mir seeeehr sympatisch.

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  3. Ach was, ich tupper alles ein was nicht bei 3 aus der Küche geflüchtet ist und bin trotzdem ein ganz missratenes Hausweibchen.
    (mit Verweis auf die Wollbisamratten unter meinem Bett) :o)
    betti_bou

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  4. Geeeeeeil!!!!!

    Ach, Frau bebusybee, was glauben Sie, wie ich mich auf solchen Abenden benehme?

    Schilimmer als ne 15-Jährige Chica mitten in der Pubertät (weshalb ich auch nie mehr eingeladen werde, he, he).

    Der Drang, den einen oder anderen Spruch loszulassen, um die Runde aufzulockern, ist ZU groß...

    Liebesgrüße
    Joanna

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