Schokolade gegen Blutverlust

Mittwoch, 20. Februar 2013

Tag 5 war dann mal irgendwie anstrengend. Und an Tag 6 ist es auch nicht besser.
Denn Frau busybee ist unglaublich geschwächt von literweise Blutverlust.
Jawoll.
Extremdusching mit kaputtem Finger

Bitte an dieser Stelle keine besserwisserischen Kommentare zum Thema Sicherheit im Haushalt. Weiss ich ja. Kenn ich ja.
Aber manchmal muss es halt flott gehen oder man schwätzt zu viel mit dem Pippikind und schwups säbelt man nicht nur ein Teil vom Brot, sondern auch vom Finger ab.
Ratzfatz ging das und der schlimmste Augenblick ist ja der, in dem man erkennt, dass man durchs Brot durch ist und auch noch durch etwas anderes und dass das nicht wirklich optimal ist und dass da wohl gleich Schmerz kommt...
Schmerz war nicht so doll. Dafür Blut.
Die gute Hausfrau denkt an die alten unbehandelten Holzdielen von 18hundertebbes und steckt sich normalerweise das angeschnibbelte Fingerchen in den Mund. Zugegeben: Zu viel rohes Fleisch und zu zu viel Blut. Und so rief Frau busybee nach dem Pippikind, setzte sich auf den Küchenboden und eine halbe Minute später war sie die beste Freundin des Krümmelbodens - liegend.
Was an dieser Stelle erwähnt werden muss: Pippi ist toll. Sehr strukturiert und sehr ruhig in schwierigen Situationen. Nachdem Frau busybee bleich in der Küche rumsaß und Pippi anmerkte: "Mama, das Blut tropft nicht, das fliesst!!", organisierte sie nicht nur jede Menge aufsaugendes Material, sondern auch Hilfe in der Nachbarschaft - in der Person unserer ehemaligen Hebamme, die gerade einen Hausbesuch bei der Nachbarin machte.
"Oh", dachte Frau busybee, "irgendwas stimmt hier nicht. Blut? Hebamme?"
Ich kürze mal ab: Verband drum und gut wars. Zurück blieb der nagende Gedanke, dass die Wunde doch sehr weit offen war und dass ein paar Stiche vielleicht angebracht gewesen wären. Aber wie es so ist, manchmal ist Verdrängung die einfachste Methode.
Am nächsten Tag dann das böse Erwachen beim Verbandwechsel: Immer noch Blut. Immer noch zu viel Blut und ein Popstar, der bleich neben Frau busybee auf dem Boden sitzt und den nagenden Gedanken vom letzten Tag hervorholt, dass ein Arztbesuch doch von Nöten wäre...
Bevor ich mich jedoch freiwillig an eine Notaufnahme wende, probier ich den Blutverlust doch erst mal mit Schokolade auszugleichen. Und siehe da: Es hat funktioniert!
Die Gesichtsfarbe ist mittlerweile wieder natürlich...

fast(en)

Samstag, 16. Februar 2013

Tag 2 war okay. Keine besonderen Herausforderungen.
Tag 3 belegte mal wieder: Mit Willenskraft geht auch eine Schale mit Süßkram vor der Nase während eines Endlosmeetings. Auch Keksdose in Stresssituation - sprich 3-stündigem Elternsprechmarathon - heldenhaft ignoriert!
Tag 4 belegte dann: Der Teufel ist ein Eichhörnchen und ich ein Gewohnheitstier - denn schwups, war die angebotene Schokolade zum Kaffee im Mund. Ausspucken ist nicht immer höflich und wäre in der frisch geputzten Wohnung des Gastgebers nicht gut gekommen!
Und weil Tag 4 heute ist und heute irgendwie sch...wierig und mit offenen Wunden und Blut und so, war die Fahrt in die Stadt doppelt anstrengend. Kein Geld für unnötigen Kram ausgeben ist ja die Devise.
Leider sind gerade alle meine Parfums leer. Ich habe immer zwei, die ich immer benutze und ein drittes, das ich variiere. Pippi und ich haben unglaublich viel geschnuppert und getestet und uns dann für einen notwendigen neuen Collegeblock entschieden. Unglaublich sexy. Genauso wie der pure Seifengeruch, der mich die nächsten 36 Tage begleiten wird. Muss ich wohl öfter mal duschen ;-)

Endegelände

Mittwoch, 13. Februar 2013


mit hübschen Blümchen wie diesen. Bis Ostern.



Die Fastenzeit hat begonnen. Und wie Frau busybee heute morgen feststellen durfte, schwimmt sie auf der Welle mit, die all jene umfasst, die dieses Jahr 40 Tage lang auf etwas verzichten wollen – Zucker, Alkohol, etc.
Unser Haushalt macht dies mittlerweile im 4. Jahr. Mit mal mehr oder auch weniger Erfolg.
Gefastet wird Süßkram, Alkohol und Geld wird nur für notwendige Dinge ausgegeben. Vorrang hat erst einmal das Aufbrauchen vorhandener Dinge (das uralte, aber noch haltbare Pumpernickelbrot. Die Dose eingelegte Paprika. Das Duschgel mit dem komischen Kiwigeruch). Ich kenne die Herausforderungen mittlerweile ganz gut – diese Jahr werden sie wegen hohen Arbeitsaufkommens noch heftiger, da kein Teilchen den Stress versüßen wird und kein unnützer Schnickschnack einem das Gefühl gibt, sich was Gutes zu tun.
Und wie jedes Jahr stellt sich die Frage: Wird sich der Verzicht auf der Waage bemerkbar machen? Oder auf dem Konto?

Heute morgen die ersten Herausforderungen in Form von spendiertem Schokokuchen: Widerstanden.
Firmeneigene Pfefferminzbonbons auf Schreibtisch, die man gerne mal nebenher reinschiebt: Halb widerstanden (als das Teil meine Zunge berührte, durfte es 3 Sekunden verweilen. Dann war es wieder draussen).
Ich werde berichten...

Romantik pur

Montag, 11. Februar 2013


Es naht wie jedes Jahr der Valentinstag und alle im Haus sind genervt. Pippi verteilt schon jetzt imaginäre Sprengsätze an alle Jungen aus ihrer Klasse. Frau busybee ignoriert es wie immer und der Popstar wird auch dieses Jahr nicht mitbekommen, dass es einen solchen Tag gibt. Gut so.

Nun lebt man schon ein paar Jährchen zusammen, erzieht gemeinsam ein Kind und da geht nach allgemeinem Dafürhalten auch die Romantik flöten. Damit das nicht passiert, passen der Popstar und Frau busybee sehr genau auf. Das passiert immer genau dann, wenn Paare in unserem Umfeld zum zweiten Mal sich das Ja-Wort geben, Heiratsanträge mit Fackeln in den Schnee schreiben, romantische Wochenendreisen nach Venedig antreten. Dann sitzen wir auf dem Sofa und das Gespräch gestaltet sich folgendermaßen:

Busybee: Sind wir unromantisch?
Popstar: Mmmmpf
Busybee: ???
Popstar: Waren wir schon mal romantisch?
Busybee: Wir haben noch nicht mal ein gemeinsames Lied.
Popstar: Race against the Maschine?
Busybee: öhm. Wieso gerade das?
Popstar: Dazu haben wir schon gemeinsam Pogo getanzt.
Busybee: Okeeeeeeeeeeeeee…..
Busybee: (Wills jetzt genau wissen) Du hast auch noch nie ein Lied für mich geschrieben.
Popstar: *denktnach – Doch, das letzte war für dich.
Busybee: Ähhhh, echt??
Popstar: Echt. Und alle anderen. Bis auf das für Tibet. Das nicht.
Busybee. Okee

Das ist doch schon mal was. 
Pippi hatte für dieses Jahr die Idee, am Valentinstag die gesamte Wohnung mit Herzchen und Ballons und Schnickschnack zu dekorieren. So richtig heftig kitschig. Rosenblätter aufs Kopfkissen des Popstars, Duftkerzen auf den Schreibtisch. Vielleicht machen wir das tatsächlich. 
To be continued...

Weihnachten kommt immer so plötzlich

Mittwoch, 6. Februar 2013

... und Fasching auch!
Besonders in Mainz.
Pippi ist bisher ein großer Faschingsfan gewesen. Bei zwei Umzügen war sie minimum dabei. Dazu diverse Kinderveranstaltungen, Turnhallendiscos und Stadthallensitzungen. Frau busybee, ernsthaft wie sie nun mal ist, hat das Kindelein ausgestattet und sich ansonsten verkrümelt.
Dieses Jahr: "Mama, ich hab keine Lust. Ich mach dieses Jahr nicht mit."
Okeeee.
Auch dreimaliges Nachfragen brachte kein anderes Ergebnis und so freute sich Frau busybee über einen faschingsfreien Fasching.
Gestern dann: "Äh, morgen Abend ist Schulfasching. Und da geh ich natürlich hin!"
Natürlich.
Haben wir doch unzählige Kostüme fertig rumliegen.
Also: Schnell noch was zusammenschustern, was dem pubertierenden Kinderherz gefällt. Nicht einfach.
Aber ich will mich nicht beklagen: Die zwei Stunden Stress mit einem "du hast keine Ahnung, Mama!-Kind, werden ganz gerecht mit zwei Stunden Freizeit heute Abend für mich abgegolten. Und eine Abholung im Schneesturm ist immer eine erfrischende Abwechslung!

 

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