Wäschiwaschi Teil 2

Freitag, 6. August 2010

Wir sind wieder da. Aus dem Urlaub.
Provence.
Wie bei Asterix, wohnten auch wir in einer lustigen, kleinen Enklave - in der Hippi-Öko-Wunderwelt der Franzosen. Es ist wohl die einzige Region in Frankreich, in der Mülltrennung richtig ernst genommen wird und, Rastafari mit grauen Dreadlocks und Mittsiebziegerinnen mit Wallekleidern Biobrot backen. Biobrot im Land des Weißmehls und der Buttercroissants!
Aber nicht nur das!
Meine liebste Freundin S., die zur selben Zeit ein paar hundert Kilometer weiter in Frankreich weilte, gab mir vorher Folgendes mit auf den Weg: "Halt Ausschau nach all den netten französischen Modeboutiquen mit den klassischen Kleidchen und liebreizenden Accessoires. Aber gib auf deine Kreditkarte acht!"
Nun, der Kreditkarte geht es prima. Denn im Gegensatz zum restlichen Frankreich, wurde das Thema Mode in dieser Region komplett ausgeblendet. Und so wanderte nur ein hübsches leinenes Wallekleidchen für den Hochsommer in den Koffer. Es riecht noch ein bisschen nach Patchouli - vielleicht auch ein bisschen nach Hanf... ;-)
Aber es passt perfekt zu meinen Glitzer-Birken*stock-Imitaten aus Amsterdam.

Womit wir zum eigentlichen Thema kommen: Bevor wir uns auf den weiten Weg in die Provence machten, musste erst mal Pipi eingesammelt werden. Und zwar im Pfadfinderlager in Holland (was mir natürlich die Gelegenheit zu ausgiebigem Schuhshopping in Amsterdam gab. Hach, ich sags euch: Ein Eldorado. Sogar der Popstar hat richtig zugeschlagen).
Da das Lager am Wasser lag, war ich auf einiges vorbereitet - Wäschemässig. Und ich meinte doch tatsächlich ihren Rucksack so gepackt zu haben, dass alles praktisch zu tragen und später zu waschen wäre.
Doofer Fehler.

Ich gehöre zu den Menschen, die weiße Kleidung lieben. Besonders für Kinder! Nicht nur aus optischen Gründen, sondern weil man bei ihnen reinigungstechnisch ein paar mehr Optionen hat als bei bunten/bedruckten Teilen. Notfalls richtig heiß mit Klorix in die Waschmaschine und alles ist weider strahlend weiß. Bei Socken gibt es bei uns im Haus noch einen weiteren Aspekt: Der Popstar hat nur schwarze Socken EINER Marke, Pipi nur weiße Söckchen (natürlich nur im Sommer) und für mich den ganzen Rest. Macht das Sortieren sehr einfach!
Das Waschen von weißen Söckchen, die eine Woche lang in Matsch, Regen und Zelt getragen wurden, ist jedoch eine Herausforderung. Ebenso der Rest der Klamotten.
Ich geh mal in die Drogerie und schau, was es an harter Chemie gibt. Notfalls wird umgefärbt...

Auch Pfadfinder ...

Montag, 12. Juli 2010

... können das Pfadfinden fad finden ...
... oder so ...

Pippi ist seit gestern im großes Stammeslager in Holland. Lustig winkend, noch mal gequält der mütterlichen Umarmung entweichend, stieg sie in den Bus.
Eine Woche ohne Kind und Kindskontakt.

uff

Was ich jetzt alles machen könnte! Bei einer Rauminnentemperatur von 32 Grad wird jedoch jegliche Motivation begraben. Und die Restmotivation zum Nähen endete in dem Moment als mir die Schneiderschere senkrecht auf den Fuß fiel und nicht sofort abprallte.

Leise rinnt der Schweiß meine Kniekehle herab. Ich werd heute Pippis Zimmer auf Vordermann bringen und hoffen, dass ich nicht auf dem Schweißfilm ausrutsche...

aufgelöst

Freitag, 2. Juli 2010

Mein Büro hat auf der Büroseite, an der ich sitze eine komplette Glasfront. Sehr schick, nicht nasenbohrtauglich. Seit Tagen unerträglich heiß und nur mit extremem Gegenzug + Ventilator + absoluter Hingabe zu seinem Job zu ertragen.
Und heute davor ein Presslufthammer.
Das Hirn befindet sich in kompletter Auflösung.
Wär jetzt gern auf der Alm.

Status

Montag, 28. Juni 2010

Gleich zur Lehrerin wegen Zeugnisbesprechung. Danach Spurenbeseitigung des gestrigen Popstargeburtstagsfests.
Dabei immer: Kopf irgendwie aufrecht halten, nicht schnell drehen. Zu viel Äppelwoi, Sekt und andere Dinge gestern.
Aber Alm wurde zum ersten Mal gesendet. Schade nur, dass es keiner guckt - der Sendeplatz ist auch einfach zu öd... Aber: Ist ja nur der Anfang. Dann aber zur Pimetime auf dem Kinderkanal!

Tanzbärbee

Freitag, 25. Juni 2010

Ich habe eine liebe Freundin, die ausgebildete Tänzerin ist. Sie arbeitet zwar nicht mehr in dem Beruf, ist aber durchtrainiert bis in die kleinste Muskelfaser. Neben ihr bin ich eine tumbe Wabbelbee und nur beim Yoga trau ich meinen No-Sports-Astralleib neben ihr zu bewegen - einer muß ja der Klassenclown sein und doof aufs Kinn plumpsen.
Nun muss ich zugeben, dass ich selbst 20 Jahre lang Ballett gemacht habe - leider ist das jetzt Jahre her und - naja, das mit den Kilos hatte ich ja schon mal erwähnt. Ich tanze nur noch, wenns keiner sieht oder der Popstar mich zwingt.


Jetzt ist aber meine Freundin ein sehr umtriebiger Mensch und so erzählte sie mir freudenstrahlend, dass sie am Wochenende was wirklich Tolles gemacht hätte und dass ich da das nächste Mal unbedingt mit müsste.

Weiter erzählte sie, dass sie an einem offenen Vortanzen eines Staatstheaters mitgemacht hätte, dass Musicaltänzer gesucht hat.

In dem Moment wusste ich nicht, ob ich schallend lachen soll oder sie mich total veräppelt. 3 Choreographien lernen und vortanzen???

Ich????????????? Der Tanzbär aus der letzten Reihe?????????

Die Anmeldung zum Ironman wäre nicht absurder.


Ich find es ja klasse, dass ich in ihren Augen nicht ganz so unsportlich erscheine, wie ich es tatsächlich bin. Ich find es unheimlich lieb von ihr, dass sie solche für sie wirklich tollen Ereignisse mit mir teilen möchte, aber sorry, da würde mein gesunder Peinlichkeitsschutz rechtzeitig Alarm schlagen.

Ich wäre da die Kandidatin, die bei einer Fernsehcastingshow in jedem Trailer als absolute Niete gezeigt würde und sich jeder Zuschauer fragen würde: Hat die nicht mal beim Üben in nen Spiegel geschaut????



Noch ein Blog

Mittwoch, 23. Juni 2010

http://almsommer2010.blogspot.com/

Wen es interessiert, was ich sonst noch so mache. Sonntag, 27.6.2010, 13.15 Uhr ZDFumwelt

Badewonnen

Montag, 14. Juni 2010

Während der Popstar sich letzte Woche mit Stars und Sternchen amüsierte, in Luxushotels im Ausland weilte und sich über zu starke Klimaanlagen beschwerte, war Frau busybee fleissig: Keller nachts ausräumen, Wasser wegwischen, Kabel trocknen und Musikequipment durch die Gegend wuchten, damit das durch die Kellerfenster drückende Wasser nix Wertvolles beschädigt.
Dann noch Arm schützend hochreißen, um fallender Lautsprecherbox auszuweichen ("Der Box ist doch nix passiert, oder?"). Schön wars. Keller ist jetzt jedenfalls komplett aufgräumt.

Kurz gesagt

Donnerstag, 27. Mai 2010

mich gibt es noch.
Glaub ich jedenfalls.
Zur Zeit ersticke ich in Pressemeldungen, professioneller Blogbespaßung, und unvorhersehbaren Dingen, die das Leben auf der Alm erschweren.
Nachmittags versuch ich Pippi über den Regen zu trösten (gestern war sie sogar bereit, meine Steuerbelege aufzukleben...) und abends bin ich feddisch.
So viel zum derzeitigen Leben.

Aufhübschen

Dienstag, 11. Mai 2010

Der Dresscode in unserem Büro ist etwas eigenwillig. Eigentlich arbeiten wir ja in einer Branche, die eher trendig und hip ist - trendig und hip ist bei uns jedoch nur, was die Uni uns als nette studentische Aushilfe vorbeischickt. Unser Unternehmen ist .... gediegen. Jawohl, das ist der richtige Ausdruck. Nicht spießig altbacken, eher bauhausiges Understatement.
Hier gilt noch: Braun und blau, trägt die S...

Dementsprechend konservativ kleidet sich Cheffe und auch der Rest ist mit Blusen und Collegeschuhen gut gerüstet.
Ausnahem: Die Cutter. Hier gilt: Hauptsache irgendwas an den Füßen und Hauptsache Skaterwear ... oder Schluffizeugs ... oder wilde Muster ... oder pinke Haare.

Heute empfing ich zu einem Vorstellungsgespräch einen Cutter - im Anzug! Heidernei, waren wir alle schwer beeindruckt!
Und während wir über die Kleidungsfrage philosophierten, meinte Cheffe, dass das doch durchaus für ein Bewerbunggespräch angemessen gewesen sei. Allgemeines Gebrabbel, in dem Frau busybees harmloser Kommentar "sie sei ja auch ordentlich angezogen zum ersten Gespräch gekommen", an Cheffes Ohr dringt. "Jo", meint dieser "damals wäre ich eine echte modische Bereicherung gewesen."
Aha

Und jetzt?
Frau busybee geht jetzt weinen , weil sie nix Passendes im Kleiderschrank hat.

Veruca

Mittwoch, 28. April 2010

Bei "Charlie und die Schokoladenfabrik" gibt es eine Szene, die ich liebe und Pippi hasst: Veruca fällt in den Raum mit den Eichhörnchen und eines der cleveren Nagetierchen nimmt ihren Kopf, klopft drauf und entscheidet, dass sie eine hohle Nuss ist
Genauso hohl fühlt sich mein Birnchen an.

Ich hab keine Idee. Keine Idee, was ich 8 zickeligen Prinzessinnen beim Kindergeburtstag zum Essen kredenze, welcher Kuchen (oder kein Kuchen??) in die Schule wandert, was ich an Pfingsten in Hamburg erleben möchte und woher ich ne neue passende (!) Hose bekomme.

Kopf aussortieren und ab in den Müllschlucker

Spießerglück

Mittwoch, 21. April 2010

Seit gestern haben wir statt einer Buckelpiste mit Grasnarben einen Rollrasen. Der ursprüngliche sah sowas von bescheiden aus, dass mir nichts mehr eingefallen ist, um ihm auch nur noch ein bisschen Wohlwollen zugestehen zu können.
Der Popstar war der Held!
Und ich bin so begeistert, dass mir noch nicht mal was Witziges einfällt

Wilhelm Tell

Dienstag, 13. April 2010

Der gestrige Tag war bescheiden. Jedenfalls für Pippi und mich.
Kopfwehig und nebenhöhlenverstopft bin ich gestartet.
Cheffe unleidlich, Kollegin auch.
Als der Arbeitstag endlich rum war, bin ich frohen Mutes in meinem dreckigen Autochen über den Rhein in die benachbarte große Stadt auf der anderen Rheinseit. Da sitzt nämlich mein Doktor.
Aber vorher noch zur Bank - denn wir wissen ja: ohne 10 Euro-Scheinchen und Kassenkärtchen gibts nix. Hat die nette Dame am Telefon beim Terminmachen am Morgen 3fach wiederholt.
Leider gibts ohne Bankkarte auch kein Geld.
Also wieder über den Rhein.
Pippi wartet übrigens
Ich bin am verhungern
Geldbeutel schnappen, wieder über den Rhein.
Ich bin am verhungern!
Arzt freut mich zu sehen und zeigt mir sein neuestes Bild im Flur.
Erinnert mich irgendwie an einen Blutsturz.
Ich bin am verhungern!!
Zurück über den Rhein
Ich bin am verhungern!!!

Während ich mir blitzschnell Vollkornnudeln mit Tomatensoße aufwärme (mag ich nicht mehr. Aber das ist ein anderes Thema), übt Pippi Inliner fahren. Gut gepolstert selbstverständlich.

Während ich über das Blutsturzbild sinniere und die Tomatensoße anstarre, werden Schreie auf der Straße laut. Pippi steht mit blutendem Kopf vor der Tür und ich kann grad nicht wirklich verstehen, wie das passiert sein kann, denn sie ist ja wie gesagt gut gepolstert - bis auf das Gesicht natürlich.
Pippi würde es mir arg übelnehmen, wenn der geneigte Leser auch nur eine Sekunde glauben würde, dass das Blut durch einen Sturz hervorgerufen wurde.

Neeeeeeeeeeeeeeeiiin:
(und an dieser Stelle werd ich grad echt wieder sauer) Ein Pimpf von 3 Jahren hat ihr mit Pfeil und Bogen einen Pfeil an die Stirn geschossen. Schick aus Holz mit viel Schmackes und knapp am Auge vorbei. Busybee als Furie auf Straße hinaus. Busybee wutentbrannt vor Haustür der Pimpf-Familie. Und da schaut mich ein Weichei-Papa mit großen Augen an und erklärt, dass er seinem Sohn schon erklärt habe, dass er das nicht dürfe. "Ne, Bennilein, nur in die Luft!" Hallo? Bennilein ist 3! Der sollte sowas nicht in die Hände bekommen!! Und reden hilft nicht immer! Frau busyfurie hat das auch ziemlich deutlich vermittelt.
Jetzt sind Papa und Bennilein verstört.
Macht nix.

Pippi sieht jetzt indisch aus mit ihrer Wunde auf der Stirn. Und findet ihre Mama cool, wenn sie mal mit anderen rummotzt :-)

Mal wieder Haariges

Donnerstag, 8. April 2010

Nachdem ich den gestrigen Arbeitstag humpelnd überstanden habe, stand fest: Ding, das nicht in den Fuß gehört, muß da raus!

Mangels Anwesenheit des Popstars und seiner chirurgischen Ambitionen, hab ich die Selbst-OP beschlossen. Und damit es nicht ganz so arg schmerzt, musste das Füsslein eingeweicht werden. Kochend heißes Wasser sollte nicht nur den ausstehenden Schmerz betäuben, sondern auch die in jahrelanger mühseligen Arbeit angeschaffte Hornhaut butterweich werden lassen - und naja - den groben Dreck abwaschen.
Um es kurz zu machen: es hat funktioniert.
Weicher Fuß und sterile Nadel gaben das blöde Teil innerhalb von Sekunden frei.
Cool.
Schmerz weg.
Was mich dann etwas verunsichert hat, war das corpus delicti an sich: ein 1cm-langes Borstenhaar.

Urgs.
Wildschweine bei uns im Haus?
Die nächste Frage: Wie borstig muß ein Haar sein, dass man es sich in den Fuß treten kann und es auch noch schmerzt???
Und der nächste Gedankengang ist dann noch schrecklicher: Was, wenn es gar nicht reingetreten, sondern EINGEWACHSEN war?
Haare auf der Fußsohle?????
Hilfe!!!
Ich bin ein Wildschwein!!!

Fuß ab

Mittwoch, 7. April 2010

Über unsere Böden habe ich ja schon berichtet - zumindest über den hafergrützegrauenurgs Boden. Die untere Etage ist ansonsten in liebvollem 80er-Jahre Dunkelbraun gefliest, was so seine Vor- und Nachteile hat. Die Vorteile?
Man sieht den Dreck nicht!
Die Nachteile? Er ist saukalt und ...
man sieht den Dreck nicht!

Deswegen herrscht bei uns auch allgemeine Hausschuhtragepflicht, die leider meist komplett ignoriert wird.
Als gutes Beispiel hab ich natürlich immer ein reizendes Exemplar an Puschen an meinen zierlichen Füßchen.
Hähä
Nee, meist eher nicht.
Genauso wie gestern Abend.

Da mussten noch ein paar hilfreiche Kügelchen gegen die zugeschmodderten Nebenhöhlen und Wärmesalbe gegen den Hexenschuss aus der Hausapotheke geholt werden.
Frau busybee macht sich also barfuß die Treppe hinunter über den hübschen dunkelbraunen Boden in die Küche. Reckt sich schmerzgeplagt nach dem Kasten und humpelt dann ins Bettchen zurück.

Aber was ist das?!
Das Humpeln kommt nicht nur von der Hexe, sondern irgendwas schmerzt unangenehm am Füßchen!
Ignorieren!
Noch mehr Invaliditätsproblem kann ich echt nicht gebrauchen!

Aber nach echt schmerzhaften Verrenkungen wird klar: da hat sich was in den Fuß getreten, was nicht reingehört.
Argggh!
Glücklicherweise ist der Popstar anwesend, der auch sofort zum OP-Besteck greift und die Uhrmacherlupe meines Opas ans Auge klemmt. Leider konnte er dann nicht mehr sprechen, weil sein gesamtes Gesicht komplett angespannt war, um das Teil am Auge zu bewahren.
Aber macht ja nix, hätt eh keiner gehört, weil ja meine Schmerzensschrei alles überlagert hätten.
Denn trotz tiefer Schürfungen - das Ding wollte nicht raus!
Nix zu machen.
Irgendwann hab ich dann ein Machtwort gesprochen und ihm klargemacht, dass ich es rauseitern lasse. Notfalls wird der Fuß, bzw. das Bein großzügig amputiert.
"Cool", meinte der Popstar, "da hab ich zukünftig mehr Platz in der Badewanne! Und du könntest meine Socken auftragen, deren Partner in der Waschmaschine entführt wurden!"

Irgendwie praktisch, da hat er wohl recht.

Handarbeit

Mittwoch, 24. März 2010

Kennt jemand das Gefühl, wenn man sich am liebsten eine Stricknadel von einem Ohr ins andere stecken möchte, weils im Ohr so erbärmlich juckt?
Heuschnupfen, ich grüße dich!!

Über die Rehling

Montag, 22. März 2010

Wenn man mich heute nach meinen favorisierten Kinderbettmodellen befragen würde, könnte ich eine ganz genaue Beschreibung abgeben, was ich so als Muttertier bevorzuge. Am liebsten war mir das Babybettchenstadium, bei dem der Lattenrost ziemlich weit oben war, weil Kindelein noch relativ bewegungsunfähig. Das war rückenschonend und gut erreichbar für mich.

Mittlerweile steht im Kinderzimmer ein Hochbett einer bekannten Kinderbettenfirma mit P - sponsored bei Oma - bei denen man für einen Sack voll Geld auch Rutschen installieren kann. Wir haben eine mittelhohe Version, da ich angstgeplagt von den vielen Unkenrufen meiner befreundeten Ärzte zum Thema Schädel-Hirn-Trauma, kein Risiko eingehen wollte. Außerdem muss ich keine Leiter für den Gutenachtkuss verwenden.

Soweit so gut. Unglücklich werde ich über die Bettenwahl jedoch immer dann, wenn der Magen-Darm-Virus zuschlägt. Der kommt bei Pippi meist ganz plötzlich und ohne Vorlauf für einen raschen Gang Richtung Badezimmer. Man muss ihr zugute halten, dass sie sich Mühe gibt, nicht das Bettzeug zu erwischen (3x Bettwäsche wechseln auf Hochbett ist nicht lustig, jedenfalls nicht nachts zwischen 2 und 5 Uhr). Ihre Strategie geht über die Reling. Relativ treffsicher in den darunter positionierten Eimer (oder auf den Teppich, weil ja unvorhersehbar).
Tolle Wurst.
Samstag: Eine Stunde lang Sakrotanläppchen schwingen an Bettgestell.
Bin ich froh, dass wir keine Rutsche haben...

Welcher Chef ...

Freitag, 19. März 2010

bedankt sich noch bei seinen Mitarbeitern bevor er ins Wochenende verschwindet?

Manchmal liebe ich meinen Job.

Mumpf

Montag, 15. März 2010

Freitag beim Osteopathen: "Sie müssen sich mehr spüren"
Frau busybee: "Rücken tut genug weh - muss ich noch mehr spüren???"
"Ich öffne mal ihre Blockade"
Frau busybee: "okeeeeeeeeeeeeee"

Frau busybee geht völlig unblockiert nach Haus, spürt sich ganz wundebar, weil jede Faser schmerzt und fällt auf dem Sofa in sich zusammen.
Heizung ist nicht heiß genug.
Heizung kocht
Frau busybee friert
Frau busybee hat Fieber.

Ja, menno, was soll denn der Sch...?!?%&!!!!?=!!
Hab mich am Wochenende ganz wirklich arg toll gespürt. Sogar kleine Finger können weh tun!

Um den Kreislauf ein bisschen hochzupuschen, am Samstag in die Main-Metropole geschleppt, Geld ausgegeben (da war das Fieber natürlich grad abwesend!!!) und militanten Pelzgegner aus dem Weg gegangen, die wollten, dass ich vegan werde.
Pffüt!
Binnich Fleischatrier.

Zurück aufs Sofa und heute arbeitgeberfreundlich genesen zurück am Schreibtisch.
Muss ja das am Samastag ausgegebene Geld wieder verdienen.

Frühlingsindikator

Montag, 8. März 2010

Es wird Frühling.
Ganz bestimmt.
Denn die ersten zarten Zeichen sind zu erkennen:


Die Nebenhöhlenvereiterung geht in Heuschnupfen über.
Pippi hat nicht eine Strumpfhose mehr ohne Loch.

Ich auch nicht.

Der Kalender vom Popstar ist wieder richtig vollgestopft.
Und ich muss ausmisten.

Früher nannte man das wohl Frühjahrsputz, heute ist es "Feng Shui gegen Gerümpeligkeit des täglichen Lebens" oder "luftiges Wohnen".

Also weg mit dem Kram. Natürlich erst mal die Strumpfhosen - sind eh kaputt und die nächsten 4 Wochen werden bibbernd durchgestanden.
Der Popstar fürchtet sich immer ganz arg vor solchen Aktionen, weil ich ihn dann zwinge, 2 Jahre alte Flyer in Tausenderauflage zu vernichten. Kann Pippi noch nicht mal zum Basteln benutzen.
Oder seine uralten Langarmshirts, die eindeutig unter die Kategorie "Wenn das Loch unter beiden Armen größer als 3 cm ist" fallen. Könnte Pippi bestimmt zum Basteln benutzen - müssen wir aber aus Platzgründen sein lassen.

Wir ersticken in Kram. Zwei Sammler im Minihaus. Zwei Sammler die meinen, dass man alles noch irgendwie verwenden kann.
Wir könnten Rock am Ring beschallen, beleuchten und mit bunten Folien aufhübschen. Wir könnten jeden Stehplatz mit einem bemalten Stein markieren und den VIP-Bereich mit phantasievollen Klopapierollenbasteleien aufpeppen. Zum Abhängen der Bühne würden wir Langarmshirts benutzen und jede Eintrittskarte bekäm einen hübschen Aufkleber - wahlweise mit Glitzer oder Osterhäschen.

Obwohl ich wirklich rigoros mit meinen Aktionen bin und die bunte Onlineversteigerungsplattform viel Umsatz mit uns macht: Dat Zeug wächst nach. Permanent.

Ich werde an der Haustür wohl einen Scanner anbringen, der nicht nur zerknickte Elternbriefe rausfiltern kann, sondern sofort Alarm schlägt, wenn eine bestimmte Masse die Türschwelle innerhalb einer definierten Zeit überschreitet.
Leider würde die Nachbarschaft kaum mehr eine Nacht durchschlafen, wenn der Popstar heimkommt...

öhmmm

Donnerstag, 4. März 2010

"Ich mag das", sagte der kleine Junge, der an einer Laterne vor unserem Hoftor gefesselt steht.
Öööhhhhhhhhhmmmmmmmmm.
Nun, denn.

Wer wissen möchte, wo wir wohnen: Vielleicht steht der Kleine ja bei ihnen in der Nähe...

Und ich mag ja kein Spielverderber sein

keine Disziplin und Ordnung

Freitag, 19. Februar 2010

Ich fühle mich schlecht.
Alle um mich herum fasten, machen Diät, trainieren für Marathons oder sind sowieso sehr disziplinierte Menschen.
Bin ich auch.
Aber nicht heute.
Und gestern auch nicht.
Und morgen vermutlich sowieso nicht.

Vorgestern hatten wir Besuch einer Schulfreundin von Pippi. Da ich sie erst um 15 Uhr aus der Betreuung abholen kann, ist unser Mittagessen immer recht spät. Die Pippifreundin fand es so spät, dass sie es schon für ein frühes Abendessen hielt.
Nun gut.
Es gab einen laktosefreien Kartoffelauflauf (weil Pippi und Popstar damit gerne mal Probleme haben) und Bratwurst. Beides ziemlich lecker.
Kommentar Nummer 1: "Ich bin aber Vegetarier!" "Okay, kein Problem, dann isst du nur Auflauf"
Kommentar Nummer 2: "Der schmeckt komisch" "Dann lass ihn einfach stehen."
Kommentar Nummer 3: "Eure Gläser sind nicht ganz sauber" (Ja, unsere Spülmaschine spinnt manchmal und dann gibts Schlieren)
Zum Nachtisch gab es noch ein "Ich faste gerade"
7 Jahre alt.

Das nächste Mal gibts ne Reiswaffel für die Dame

normal wahnsinnig

Donnerstag, 18. Februar 2010

Heute morgen hatte ich Meetings. Wichtige Meetings, die eine korrekte Garderobe bedingten.
Also habe ich mir ein nettes Kleidchen übergeworfen und schicke Stiefelchen angezogen. Ich ahnte schon beim Schminken und gleichzeitigem Pippi-Morgengebrabbelverarbeiten, dass der Tag Herausforderungen birgt.

Die Taktung ist einfach zu knapp. Aber das ist donnerstags immer so, wenn der Popstar nicht da ist.

Ich habe mir alle Mühe gegeben, keine Frühstückseinheiten in die Kaffeetasse plumpsen zu lassen, um danach Sommersprossen auf Gesicht und Kleid entsorgen zu müssen. Ich hab mein Minideo nach der ersten Schwitzeinheit tatsächlich auch gefunden. Ich habe Haarspray benutzt, damit ich nach dem Gang durch unser beteppicht und beheiztes Büro nicht wie in die Steckdose-gegriffen aussehe.

Ich saß also ganz korrekt gekleidet in der Besprechung.
Und während wir über Sendeminuten und Vergütungen verhandelten, muss irgendeine höhere "wir kriegen sie doch noch usselig"-Macht den Reißverschluss meiner Stiefel geschreddert, diesen mit meiner Strumpfhose verwebt und selbige in feine Streifen und Laufmaschen verwandelt haben. Was ich selbstverständlich erst stehend beim Verabschieden bemerkte.
*ggggggggggrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Ich werde also gleich hektisch zur Schule eiern, mit meinen glattlederbesohlten Stiefeln über den eisplattenbedeckten Schulhof schlittern, Pippi schnappen und sie innerhalb von 5 Minuten fertig umgezogen beim Ropeskipping abgeben.
Pillepalle.
Pillepalle mit Schwitzflecken und einem leicht nu**igen Beinkleid.

Dramatisch krank

Mittwoch, 17. Februar 2010

Pippi wälzte sich heute dramatisch vor dem Bad: "Mama, ich kann heute nicht in die Schule"
Frau busybee bekommt kurz Atemnot, weil Pippi die letzten anderthalb Wochen schon krank danieder lag - mit Ohren-, Bauch-, Kopf-, Fieber-, Übelkeits -attacken und -schmerzen. Und dann noch das fasnachtshochburgische Schulfrei hinterher.
Keine Lust mehr auf Kinderbespaßung.
Nein. definitiv nicht mehr.

"Was hast du denn?", fragt Frau busybee wenig enthusiastisch nach (im Hinterkopf schon alle Rabenmutterargumente).

"Gänsehautentzündung"
Okay.

Definitiv dramatisch.

Ich zwinge sie in die Schule, um alle anderen damit anzustecken.

Patchework Klamotten

Montag, 15. Februar 2010

Nein, es geht nicht um 70er Jahre Zipfelröcke aus Stofffetzchen.

Es geht um den Kleiderschrank von Pippi.

Pippi ist ein lustiges Kind einer großen Patchworkfamilie. Groß bezieht sich dabei leider nicht auf eine Kinderschar, sondern auf den Erwachsenenanteil: Viele Großeltern, angeheiratete Großeltern, Tanten, Großtanten, Quasionkel usw.

Und weil ich Spielzeugschnickischnackigeschenke gerne einschränke, meint jeder "praktisch" schenken zu müssen.

Und hier kommt es zum Supergau!

Oma 1 liebt es konservativ: Matrosenkleidchen, Spangenschuhe und mal ein peppiger Strickpullover - aber nur mit Blüschen drunter, damit der Hals nicht so "nackig" ist.

Oma 2 liebt die Farben, die Pippi richtig beknackt aussehen lassen: Lila, braun, gelb - wär Pippi dunkelhaarig und hautfarbenmässig etwas dunkler, wär das eventuell farbtechnisch machbar - wenn der Kleiderschnitt nicht auch komplett daneben wäre. Hosen sind immer aus der Kollektion für übergewichtige Kinder (???????????????????????) und Sweatshirts in der Jungenvariante.

Groß- und Patentante liebt alles was nach "little bitch" aussieht und bauch- oder schulterfrei ist.

Bei Patentante Nr. 2 hat alles Totenköpfe (nicht schlimm, aber auch nicht für jeden Tag...)

Papa kauft nur Sportklamotten.

Und dann bekomme ich von meiner Lieblingsfreundin immer noch einen Stapel bunt Gemischtes von ihrer Süßen geliehen.

Bitte mal alles auf einen Haufen legen und sortieren nach


a) super
b) so geht mein Kind nicht auf die Straße
c) najaaaaaaaaaaaa, vielleicht lässt es sich kombinieren

Stapel a) ist klein
Stapel b) schon größer
Stapel c) riesig

Stapel c) lässt sich aber leider nicht kombinieren. Nicht mit dem, was da ist. Und möchte ich Geld für Klamotten ausgeben, die mein Kind in ein "naja, geht grad so" verwandeln?

Das Problem ist ja nicht nur optischer Natur: Es kauft ja niemand gerne Unterwäsche oder Strumpfhosen. Oder es werden für den Sommer nur Spaghettiträgerhängerchen gekauft, die meiner armen Pippimaus die Schultern so schön verbrennen lassen. Oder nur Hotpants.

Zur Zeit liegen gerade 24 Langarmshirts im Schrank. Leider etwas kühl für die Jahreszeit, dafür haben wir umso weniger warme Pullover und die passen farblich nicht zu den knalligen Cordhosen.

Ich hab schon alles probiert:
Letztes Jahr habe ich den Slogan ausgegeben: Bitte bei Farben nur xyz kaufen, damit alles schön zusammenpasst.
Hat nicht geklappt.

Dann habe ich verkünden lassen, dass wir zur x undbedingt ein farblich passendes y brauchen.
Hat nicht geklappt.


Ich habe Bestellkataloge verteilt und Wunschlisten ausgegeben.
Hat nicht geklappt.

Ich bin keine absolute Ökomaus, aber ich lasse mein Kind nicht in Vollplastik laufen. Oder in Schuhen, die schon beim Einkauf nach Schweißfüßen riechen.

Also, was mach ich denn nun?

beschwipst

Donnerstag, 11. Februar 2010

Cheffe hat Geburtstag.
Cheffe ist ein großer Anhänger kulinarischer Kleinigkeiten.
Sonst immer gerne. Nur nicht heute.

Frau busybee ist bös beschwipst, weil der Sekt ohne Grundlage getrunken wurde.

Peinlich.

Ich versuch jeden Kommentar zu vermeiden. Nix sagen. ganz ruhig am Schreibtisch sitzen.

Hicks.

Peinlich.

gepflegt

Mittwoch, 10. Februar 2010

Ich schlendere gerne durch die Bloggerwelt. Schau ein bisschen hier und schmunzle ein bisschen dort und freue mich, wenn ich all die schönen Dekos sehe, die meine Bloggernachbarinnen so liebevoll arrangieren.
Ich arrangiere auch gern.
Ich liebe ein gepflegtes und hergerichtetes Wohnumfeld.

Während ich das Wort "gepflegt" schreibe, wandert mein Blick über unseren Wohnzimmerboden. Mein ökologisch-korrekter Vormieter hat dort Superduperöko-Korklaminat verlegen lassen. Bei der ersten Besichtigung fragte ich in meiner netten und diskreten Art, ob ich denn über die Trittschalldämmung verlegen dürfe, was ich wolle...

Tod durch Giftblick

Der Bodenbelag sieht nicht nur aus wie Trittschalldämmung, sondern wie Trittschalldämmung aus augeko** Haferschleim in Beton.
Sehr hübsch sind auch die Macken, die fallengelassene Gegenstände hervorrufen. Aus den entstehenden Kratern quillt dann der versteckte Kork erruptionsartig hervor. Legt man sich flach auf den Boden, hat man den Eindruck, dass Minimaulwürfe unseren Boden bearbeiten würden.

Mein Blick wandert alsobei dem Wort "gepflegt" über hafergrützenfarbenen Boden mit braunen Hügelchen, einer Joghurtspur von Pippis abendlichen Müsliorgien und einem Miniradiergummi, der sich passgenau in eines der Bodenlöcher kuschelt.
Gepflegt ist auf jeden Fall der cremfarbene Grobstrickflokati aus dem blaugelben Möbelhaus. Gepflegt insofern, als man ihn sehr regelmäßig saugen muss, damit nicht das ganze Haus in seinen Flusen erstickt. Ich habe ihn jetzt seit 3 Jahren und erfreue mich immer wieder an der Aussage meiner liebsten Freundin S.: "Nach 2 Jahren sind die Wollmäuse nur noch schäfchengroß, nach drei Jahren kaum mehr da und nach 4 kannste ihn wegschmeißen, weil keine Wolle mehr vorhanden ist."

Ich verharre mit meinem Blick lieber am Boden. Da kenn ich jetzt den Pflegegrad. Keine weiteren Depressionen bitteschön, die ein Blick in Kniehöhe auslösen würde.

Fettnäpfchen

Donnerstag, 28. Januar 2010

Frau busybee macht ja zur Zeit nix anderes als telefonieren - mit Alpvereinen und anderen landwirtschaftlichen Organisation. Der Leser erinnere sich bitte an meine verzweifelte Suche nach einer Alm.
Ich musste ja schon ein Glossar ausfindig machen, um "almisch"-deutsch übersetzen zu können - sonst kann ich nie und nimmer den Damen und Herren verklickern, was ich denn möchte.
Das gelingt mir mittlerweile ganz okay.
Richtig übel wurde es, als ich in Bern anrief: Nach dem Melden meines Gegenübers fragte ich vorsichtig an, ob er denn auch Deutsch spräche. Urgs.
Fettnapf.
Knietief.
War wohl Deutsch.
War auch eher hölzern das Telefonat...

das bisschen Haushalt

Mittwoch, 27. Januar 2010

Ich bin eine ganz arg schlechte Hausfrau.
Und mir fehlt der nötige Ernst, eine solche zu werden.

Bei mir stehen Cornflakespackungen einfach so im Schrank. Einfach so! Das muss man sich mal vorstellen. Heerscharen von Motten könnten ganze Generationen damit ernähren (was sie denn auch gern mal tun). Und meine Wurst wird nicht mit Frischemembran nach Größe sortiert im Kühlschrank gestapelt. Was da alles passieren kann! Die Fleischwurst könnte ihren dicken Hintern am Schinken reiben. Pfuideibel!
UND: Ich koche meinen Pudding konventionell. So mit Milch aufkochen, Pulver rein und so.
Miiiiiiiilch kochen auf Herd!!!!!!!!!!!!!!!!!! Brandwunden! Verkrustete Ceranfelder (hamma eh nich)!!!!!!!!!!!!!! Weinende Kinder!!!!!!!!!!!!
Die Dante´schen Fegefeuer könnten nicht schlimmer sein als meine grob fahrlässig vernachlässigten Küchenpflichten.

Gestern Abend musste ich es erfahren und der schlimmste Moment war als ich fröhlich in die Runde fragte, was denn bitteschön Tandemkochen sei.
Hallo? Frau busybee! Da sitzt man schon im erlauchten Kreise einer Tupperparty, da outet man sich doch nicht, dass man keine Ahnung vom Tandemkochen hat. Nix mit Fahrrad.
Ich hab mich ja schon geschämt, dass bei mir nur die Möbel Namen haben. Billy, Sultan und Co.. Aber auch hier offenbarte sich, dass ich wirklich kein gutes Verhältnis zur Küche habe. Meine Waffeln wären viel fluffiger, wenn sie mit einem Puderzuckerstreuer mit einem netten Namen bestäubt würden. (Ha! Jetzt fällt mir der Name noch nicht mal mehr ein!) und auch der Küchenschrank würde mir mit in Eid*genossen gefüllten Lebensmitteln sofort eine Reihe gesunder und leckerer Rezepte offenbaren.
Wer denkt sich eigentlich solche Namen aus?? Was will man mir denn damit unterbewusst vermitteln? Dass die Schweizer ordentliche Menschen sind, die nach Größe sortieren können? Dass ich dort mein Geld drin aufbewahren kann?

Ich hab mich glaub ich, sehr daneben benommen. Ironie verstand die Vertreterin der Kunststoffkistchen gar nicht.
Und eingeladen werd ich auch nicht mehr.
Dabei wollte ich doch meine Socken demnächst in Dosen aufbewahren. Wenn die Küche eingetuppert wurde.

Jodel

Freitag, 22. Januar 2010

Fragt nicht wofür oder warum oder überhaup: Ich such ne Alpe. Oder eine Unteralpe oder eine Alm. Am besten mit Viehwirtschaft. Ein halbes Jahr ab Mai für 4 Personen.
Ein Filmprojekt.
Ich bin verzweifelt und ruf gleich den Herrn Sonnleitner persönlich an.
Muß heute unbedingt Nachtschlaf nachholen, um den mich dieses Projekt bringt.

Tattoo for you

Donnerstag, 21. Januar 2010

Bei uns ist immer irgendwie Rock n´Roll.
Immer ein bisschen Chaos und immer viel Improvisation.
Und wenn man einen Popstar zuhause hat, dann hat die Nachbarschaft immer was Spannendes zu gucken. (Sie hat sich aber fast dran gewöhnt)

Was ja dann quasi jeder von uns erwartet, sind lustige bunte Bildchen unter der Haut. Nööö, hamma nicht. Weder ich, noch der Popstar. Nicht, dass wir das nicht mögen würden! Eher im Gegenteil: Wir haben eine Reihe von Freunden und Bekannten, die wirklich phantastische Tattoos haben. Und mit dem Gedanken haben wir auch schon des öfteren gespielt. Aber bisher sind wir hautmäßig farblos.

Pippi wird an Fasching an wunderschönes Hawaiikostüm tragen (nur in die Nähe von Feuer sollte sie nicht gelangen!!).
Dazu wollte sie unbedingt Tattoos für die Arme. Da ich aber jetzt schon weiß, dass ich an dem Freitagmorgen, an dem Fasching in der Schule ist, nicht um 5 Uhr anfangen möchte, großflächige Bilder auf ihre Arme zu pinseln, haben wir Tattooarmstulpen mit Hawaiiblumen erstanden.
Die sind echt cool, sehen an ihr aber leider eher wie abgeschnittene Leggins aus, da die Ärmchen zu dünn sind.
Es badarf nämlich eines einigermaßen großen Männerarms, um sie soweit zu dehnen, dass sie wie auf die Haut gemalt aussehen.
Der Popstar probiert sie an. Posed vorm Spiegel und meint dann: "Neeee, sorry, geht gar nicht! Ich seh damit aus, als ob meine Omma mir Ellbogenschoner genäht hätte. Innen Katzenfell, außen Sofadekor - weils immer so in den Muskeln reißt."
Jo. Find ich aber nicht schlecht. Muss ja demnächst eh mit Lesebrille auftreten *gg
(Ich versteck mich jetzt mal lieber)

Testurteil

Mittwoch, 20. Januar 2010

Kinderweihnachtsgeschenke sind ja so ne Sache. Oft tauchen da Wünsche auf Wunschzetteln auf, die einer Mutter die Fußnägel hochrollen lassen.

Über manch einen freut sich das Mutterherz, da sie so ganz den Neigungen der Mama entsprechen. Deswegen war ich zwar im ersten Moment etwas erstaunt, aber dann doch sehr erfreut, dass sich Pippi eine Nähmaschine wünschte.
Ich habe eine, die ganz ordentlich ist vom Versender, der grad insolvent ist. Auf der darf sie ab und an mal rumspielen, wenn ich daneben sitze.
Eine eigene sollte es sein und so bestellte ich folgendes Modell:
http://www.amazon.de/gp/product/B0018H2U0C/ref=pd_lpo_k2_dp_sr_1?pf_rd_p=471061493&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_t=201&pf_rd_i=B0002HLCF8&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_r=1314VMK61ZCGVZJN2SCA
Huuu, sieht gruselig aus: Vollplastik und dann für den Preis? Ich war ehrlich gesagt ziemlich skeptisch, wollte aber kein Vermögen für etwas ausgeben, was nach ein paar Tagen in die Ecke wandert.
Was soll ich sagen? Sieh näht. Nix dolles, nur gradeaus und auch in Rasenmäherlautstärke - aber sie tuts!
Was mich wirklich überzeugt hat war die Tatsache, dass auch ein Sturz über eine Wendeltreppe auf Steinboden ihrer Leistungsfähigkeit keinen Abbruch tut. Ziemlich robustes Kerlchen!

Energy

Montag, 18. Januar 2010

Freitag beim Osteopathen: "Wir verwandeln Wut in Energie"
Fr. busybee: "Hab ich Wut?"
Herr Osteopath: "Aber ja!"
Fr. busybee: "Okeeeeeee???? Auf wen soll ich denn wütend sein?"
Herr Osteopath: "Das müssen Sie mir sagen"
Fr. busybee: "Okeeeeeeeeeeee." *nachdenk. "Können wir das nicht gleich umwandeln? In konstruktive Energie, mein ich. So für heute Abend, zum Beispiel zum Aufräumen?"
Herr Osteopath: *Augenverdreh

Zum Glück kam er nicht wieder mit dem Vorschlag, mal alles zu malen...

Häkeldeckchen

Freitag, 15. Januar 2010

Ich besitze ja diverse Profile in den unterschiedlichsten Social-Networks. Gehört sich ja so, wenn man im Marketing alle Kanäle bedienen will. Oder Zeit tot schlagen möchte. Oder so.

Hab heute mal nachgeschaut, was da so los ist und musste feststellen: bei wkw hat sich die Häkelfraktion auf meinem Profil, besser gesagt in meinem Gästebuch, niedergelassen.
Wattndas???

Ich bin ja der Ansicht, dass lustige Bildchen aus Sonderzeichen die moderne Form des Deckchen-Häkelns ist. Was früher mit dünnem Garn jahreszeitlich passend von Oma in Häkelspitze verwandelt wurde (also da gabs schon wirklich tolle Muster mit Häschen und so für unters Wähltelefon oder als Armlehnenschoner auf dem Sessel), gibts heute digital.

Alles voll bei mir. Von wildfremden Menschen. Naja, eher wildfremde Männern. Jahreszeitlich orientiert...

abgekanzelt

Donnerstag, 14. Januar 2010

Ich bin schon lang nicht mehr so richtig abgekanzelt worden. Mit abgekanzelt mein ich diese Art von "Du bist zu blöd das zu wissen? Dann sag ich dir mal wies richtig geht und betone mehrfach, dass du ein Wurm bist". Und ich hatte im Vorfeld meine Unwissenheit schon kund getan und nett um Unterstützung gebeten (Schwanz wedeln, auf den Rücken werfen und Kehle anbieten - leider kannte die Dame gegenüber diese Ritual nicht und hat die Kehle gleich mal durchgebissen)

Brauchte ich heute nicht wirklich.

Abenteuer pur

Mittwoch, 13. Januar 2010

"Ach busybeeeeeeeeeeee, du hast da graue Haare!"
Nette Begrüßung der Tagesmutter von Pippi.
Was soll ich sagen? Ja, ab und an schleicht sich ein "blondes" Härchen dazwischen. Und damit ich ab und an mal eine andere Begrüßung höre, muss Chemie ran!

So stand ich mal wieder in der Drogerie, um mir das Tönungsmittelchen meines Vertrauens zu besorgen - leider ohne Erfolg, weil wohl auch ganz viele andere diesem Produkt vertrauen. Zumindest an dem Tag. Also musste ich mich um orientieren und zwischen all den anderen Färbewunderpackungen das Optimum herausfischen. Da ich recht pragmatisch bin, keine Friseurlehre habe und mich mit Chemie ganz und gar nicht auskenne, kann ich nur nach Packungsdesign entscheiden. Also hab ich irgendwas mit Bambus drauf und Schokolade drin geschnappt und mich daheim der Lektüre der Packungshinweise gewidmet.

Soweit. Das war vor 2 Monaten. Denn nach ausführlichem Studium der Beipackzettel war mir klar, dass ich sterben werde. Das wollte ich nicht, wenn Pippi im Haus und der Popstar nicht daheim. Denn was immer wieder in Rot und mit Warnschildern beschrieben wurden, waren anaphylaktische Schocks, Notarzteinsätze, Ganzkörperausschläge und wenn das alles nicht eintreten sollte, dann doch zumindest eine kleine allergische Reaktion.
Allergische Reaktionen kann auch mein Müsli auslösen und wegwerfen gilt nicht.
Also musste ich da durch.

Heute.
Todesmutig.
Handtuch umgewickelt und gut mit einem Haarclip festgeklammert, damit ja nix verfärbt wird. Gülle aufs Haupthaar.
10 Minuten warten.
Lebe noch.
Aber am Hals wirds eng.
Ich überlege, ob ich erst den Notarzt rufe und dann erst ausspüle (Der Akt muss sich ja zumindest farbtechnisch gelohnt haben) oder ob ich ganz schnell mein Köpfchen in die Wanne halte, nicht ersticke, dafür ab nur ein suboptimales Ergebnis erziele.
Während ich nachdenke, schaue ich in den Spiegel und muss feststellen, dass mein enger Hals masochistisch motiviert ist: Hab ich doch den Haarclip tatsächlich an meinem Hals mit festgeklammert.

Jetzt ist es raus: Ich bekomm nicht nur farblose Haare, sondern auch einen wabbeligen Truthahnhals.

Super, ich geh mich mal jucken...

Muhkuh

Montag, 11. Januar 2010

Ich habe heute eine Weihnachtskarte ins Büro bekommen. Ich freu mich ja immer ganz arg, wenn sie an mich persönlich adressiert sind und mal nicht an Cheffe ;-)
Meine Kollegin überreichte sie mir mit einem Schmunzeln und mir schwante schon Böses: Ne besoffene Kuh mit Triefaugen und bunt geschmücktem Euter.
Hä?
Hääääää?
Was will der Autor mir damit sagen?
Für Businesspost schon ziemlich gewagt...

pappig

Freitag, 8. Januar 2010

Heute morgen fand ich zwischen den alten Pausenbroten und Tonnen von Radiergummiabrieb und Spitzerabfall im Schulranzen meiner Tochter einen Elternbrief. Nicht nur, dass der Abschnitt mal wieder zu spät abgeben wird - er zeigte mir mal wieder die Unzulänglichkeit meinerseits, alle schulischen Informationen rechtzeitig und vor allem intellektuell zu erfassen.

Denn im letzten Absatz stand: "Bitte vergessen Sie nicht Ihrem Kind zeitnah einen ausreichend großen Karton, in den es reinpasst, für das Faschingskostüm mitzugeben."

Häääääääääääääääääääää?????????????

Okay, die Meenzer sind extrem, wenns um die 5. Jahreszeit geht, aber sowas?

Man muss dazusagen, dass die Schule geschlossen am Umzug teilnimmt und alle Kinder gleich angezogen sein sollten.
Sinnvoll wäre aber, den Eltern mitzuteilen, um welches Motto es sich in diesem Jahr handelt. Dann könnte man ja gleich mal den richtigen Karton auswählen. Computerkartonage oder lieber die Kiste vom Biomarkt?

Nach mehrmaliger Nachfrage bei Pippi, murmelte sie etwas von "wir gehen als Geschenk"

Aha. Nicht sehr erhellend.

Ich such mal einen für mich "ausreichend großen Karton" und verkrieche mich darin bis dieser Quatsch vorbei ist.

Preisverdächtig

Winter mag ich nicht.
Januar find ich schrecklich.
Februar noch schrecklicher.
März ganz fürchterlich - weil er einem vorschwindeln möchte, dass er schon Frühling ist. Vielleicht in Spanien, aber leider nie hier.
Wir haben im Oktober angefangen zu kränkeln. Immer schön der Reihe nach. Und jetzt sind wir in Monat Nummer 4 und bei Erkältung Nummer 170. Gefühlt jedenfalls.

Ich hab keine Lust mehr. Jawoll

(so jetzt hab ich das allgemein kund getan und jetzt wirds doch besser, oder?)

Aus der Speisekammer

Mittwoch, 6. Januar 2010

Während ich Nahrungsmittel in mich hineinfutter, lese ich immer gerne die Verpackung. Pippi hat sich das auch angewöhnt und ihre Lesefähigkeit durch Gew-ü-hü-s-guken und Mamalate enorm gesteigert.

Was sie aber wirklich verstört hat, war, dass ein großer Süßwarenhersteller aus Italien (so ähnlich wie Ferrari) ein "N" an wesentlicher Stelle bei seinem Produkt "Pingui" vergessen hat. Ich solle denen das bitte mal schreiben, das ginge so nicht.

Und wie ich dabei war, die Packung zu studieren, stolperte ich über folgende Angaben: "Mit Milch!" - das hoffe ich doch mal! Und: "Ohne Zusatz von Alkohol" - super! Hallo?? Hauptsache mal was draufgeschrieben, damit jeder denkt, dass es gesund ist?



Mein Libelingsaufdruck ist aber bei Studentenfutter: "Kann Spuren von Nüssen enthalten!"

Haariges

Vorgestern fragte mich meine Mutter doch tatsächlich, ob ich nicht mal wieder "nett" aussehen wolle. "Nett" ist ist in ihren Augen eine etwas spießig gekleidete Tochter mit einem pfiffigen Haarschnitt. Ich find ja schon den Ausdruck "nett" ganz gruselig - noch schlimmer finde ich "pfiffig", gerne genutzt auch mit dem nicht minder schlimmen Ausdruck "flott". Ziel der Anfrage war, ob ich mir nicht mal wieder die Haare abschneiden wolle.
Nein.
Ganz klares Nein.

Irgendwie mag meine Mutter keine langen Haare. Das war schon immer so. Als Kleinkind sah ich mit geringelten kurzen Haaren noch ganz süß aus, aber schon als Schulkind war der 70er Jahre Topfschnitt einfach gräßlich. Ich wurde immer für einen Jungen gehalten.
Erst mit 18 war meine Mähne erstmals richtig üppig lang. Okay, okay, nicht so doll die damalige Dauerwelle, aber in den 80ern sahen wir doch alle irgendwie völlig daneben aus!

Seitdem nörgelt meine Mutter an meinen Haaren rum. Wobei ich hier mal anmerken muß: Es sind keine dünnen Spaghettis, haben keine Extensions oder fiese abgebrochene Spitzen - nein, meine Haare sind wirklich super.

Der liebe Gott hat sie wahrscheinlich als Entschädigung gedacht. Bei einigen anderen Konstruktionsarbeiten an mir hat er nämlich geschludert, war von einem motzigen Engel abgelenkt oder hatte einfach nicht wirklich Lust. "Ups, das eine Bein ist länger, dafür ist das andere kürzer. Mmmhhh, rechts kurzsichtig und links weitsichtig macht mit beiden nixsichtig. Und bevor es da Gehuddel gibt, nehm ich einfach noch die Räumlichkeit aus dem Sehen.
Okay, ein bisschen Rumgepfuscht - dafür mach ich die Haare schön. Dick, dunkel und extrem schnell wachsend. Müsste reichen" :-)
So stell ich mir das vor.

Und bevor jemand feststellt, dass ich blind wie ein Maulwurf bin, schaut er auf mein wunderschönes Haar und alles andere ist Nebensache.

So! Un darum bleibt es dran!

Zwanzigzehn

Montag, 4. Januar 2010

... so sagt man doch so schön, wenn man trendig rüber kommen möchte. Warum eigentlich nicht "Zwanzighundertzehn"? Mmmmmhhh.
Nun, unser Jahreswechsel war okay.
An Silvester saß ich kuschelig nachmittags auf unserem Sofa und dachte sehnsüchtig darüber nach, warum ich auf der kommenden Abendveranstaltung nicht mit meiner Kuschelstrickjacke erscheinen kann. Ich bin nämlich zur Zeit ganz arg verfroren und der Gedanke an meine rückenfreies Abendkleid (übrigens ein wirklich prima Weihnachtsgeschenk vom Popstar - nachdem er sich jammervolle Stunden lang anhören musste, dass ich in mein geliebtes Designerkleid nicht mehr reinpasse. Zumindest nicht, ohne Nähte zu zerstören) ließ mich schon im Vorfeld ganz arg frösteln.
Und während ich mich durch die 1000seitige Highlandersaga kämpfte und über Dutzende Schlachtfelder schleppte, kam mir bei der Schilderung eines Büffelfells DIE Idee!
Ein Fell muss für den Abend her!

Büffel war grad nicht greifbar, Nachbars Katze hätte mengenmäßig nur schwer gereicht und so schlappte ich in unseren eisigen Keller, um ein sehr altes Geschenk hervorzugraben.
Es ist tiefschwarz, extrem kuschelig und es musste dafür (jetzt wird es politisch sehr unkorrekt!!!!) ein Tier sterben. Es ist ein Cape und ich habe es jahrelang immer mal wieder hervorgeholt, mich über seine extreme Weichheit gefreut und angestrengt darüber nachgedacht, wie ich als alter Natur- und Tierfreund damit umgehen sollte. Es ist ca. 100 Jahre alt und wurde an mich weitergegeben.
Ich muss sagen: An diesem Abend habe ich dem armen Tierchen mehrfach gedankt! Es hat mich vor größeren Erfrierungen und bösen Erkältungen (den armen Popstar im Hemdchen hats erwischt) bewahrt. Okay, ich hab etwas muffig gerochen...

Ansonsten bin ich meinem liebsten Hobby auf Veranstaltungen nachgegangen: Leute beobachten
Was es Besondres zu sehen gab? Ein schwules Pärchen, dass mit Abstand am besten Wiener Walzer tanzen konnte. Einen Pirat in Spitzenunterwäsche. Pocahontas.
Ha! Wo ich wohl war...

Lustig fand ich übrigens, dass ich ganz in der Nähe des Veranstaltungsortes einen Highlandermarkt fand. Was es dort wohl gibt? Whisky? Kilts?
 

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