Die Kampagne beginnt

Montag, 24. Februar 2014

... und ich habe schon jetzt wertvolle Erkenntnisse gewonnen:

Trägt man als Frau eine Gardeuniform mit weißen Beinlingen, dann sollte man unter 30 sein und Anwärterin für Germany´s next Topmodel. Bei allen anderen sieht man nicht nur jedes Gramm (was alleine nicht so schlimm wäre), sondern auch jede noch so kleine Orangenhautdelle, die durch das weiße Stretchmaterial dem St Andreas Graben ähnelt. Dann doch lieber frieren im kurzen Röckchen.

(Ich weiß, das war jetzt politisch nicht wirklich korrekt und ich habe ganz bestimmt nichts gegen Menschen mit fülliger Figur. Ich hab nur was gegen diese weißen Leggins/Hosen - obwohl - an nem knackigen Männerpopo nicht wirklich zu verachten...)

Fleisch ist mein Gemüse

Sonntag, 23. Februar 2014

Ich will euch ja nicht langweilen mit den Gebrechen, die im Hause busybee so anzutreffen sind. Und dass der Popstar eine arme Socke ist, die so ziemlich intolerant gegen alles ist (Laktose, Fruktose und Weizenmehl), haben meine Leser über die vergangenen Jahre ja auch schon mitbekommen.

Die große Herausforderung: Was kommt auf den Tisch?
Der Popstar darf vieles nicht, Pippi mag vieles nicht (so die Klassiker: Pilze, Tomaten, Käse) und ich vertrage keine Süßstoffe und Geschmacksverstärker (nicht wirklich schlimm. Sind ja sowieso ungesund). Also muss immer frisch gekocht werden.

Ich bin darin nur mittelmäßig begabt. Bei uns zu Hause gab es die von meiner Oma gekochte typische deutsche Nachkriegsküche: Linsensuppe mit Würstchen, Möhrengemüse mit Kartoffeln und Dörrfleisch, Schinkennudeln. Wisst ihr, was ich meine?

Sowas bekomme ich auch noch hin, aber die höheren Weihen der Kochkunst sind mir bisher verwehrt geblieben. Und da es nicht täglich Dinkelnudeln mit Soße geben soll, gehts regelmäßig ans recherchieren.

Die Kriterien: Essbar für alle Beteiligten und einfach, bzw. schnell zu zubereiten und die Zutaten dürfen nicht allzu exotisch sein, weil sonst ein pienziges "esse ich nicht" vorprogrammiert ist. Also alles nicht ganz einfach.

Glücklicherweise gibt es ja das Internet und bei meinen Rechercherunden bin ich auf eine Seite gestoßen, die ich bisher noch nicht auf dem Schirm hatte. Bei Lidl gibt es Rezeptideen. Das ist erst einmal nichts besonderes. Aber: Es gibt eine Rubrik "laktosefrei". Perfekt für uns.

Was mich aber wirklich begeistert hat: Unter der Rubrik Tipps und Tricks gibt es nicht nur Kochtipps (Was tun gegen bitteren Salat, wie entfettet man Saucen?), sondern auch die Rubrik "Fleischkunde".

Wie man an der Überschrift schon erkennen kann, sind wir keine Vergatarier oder Veganer sondern Fleischetarier (sonst bliebe für den armen Popstar wirklich nichts mehr übrig).
Mein Opa war Metzger und so verfüge ich über ein solides Grundwissen über Schnitzel und Co. Aber hier ist noch mal alles perfekt aufgeführt:
Wo kommt das Filet her? Was ist ein Stielkotelette? Was macht man mit Hochrippe?

Und wer jetzt wissen will, was man aus der Blume (nix Vegetarisches. Und nein, wir essen auch kein Hasenschwänzchen!) machen kann, dem sei diese Seite empfohlen!


Der Dorsch...

Samstag, 22. Februar 2014



... ist natürlich supergeil.

Da ist das Werbetantenherz begeistert!









Selbstverständlich nicht von Edeka gesponsert, sondern von mir als super befunden :-)

Und: Bio ist übrigens auch sehr g...

Gedankenbröckchen - Top-Mäuse und Rent a Rat

Mittwoch, 19. Februar 2014

Wenn es einem reicht, die Decke anzustarren und nichts weiter zu tun als zu starren, dann weiß ich dass ich krank bin (oder depressiv?)

Wenn das dann am nächsten Morgen von "Oh Gott, ich hab so viel zu tun und wie schaff ich das bloß?" abgelöst wird, dann bin ich wohl wieder gesund.
Deswegen heute wieder der Gang ins Büro - naja eher der Schlurf ins Büro.

Die Mäuse mögen kein Beautyfutter. Wer denkt sich eigentlich so einen Käse aus? Beautyfutter für Rennmäuse?? Auf der Packung haben die kleinen Tierchen bunte Punkfrisuren. Leider war das die einzige Packung im Tierfuttermarkt für Rennmäuse und so hoffte ich auf "Germanys next Top-Mäuse".
Das Futter hat neongrüne Elemente, die ich nicht identifizieren kann und die ganz bestimmt zur natürlichen Futterbasis gehören. Bestimmt. Denn Guido und James wussten sofort, was damit zu tun ist: Auflösen im Wasserschälchen, was zu einer cocktailfarbigen Mixtur führte, die mich stark an meine experimentelle Phase in den 80ern erinnert (Hey, ich gehör zur Techno-Generation! Da war alles irgendwie leuchtend - besonders im Dunkeln!).

Wenn wir schon bei Nagern sind: Sollte es mich wider Erwarten in meinem Leben doch noch nach Hollywood verschlagen (und die Karriere als Superstar ist zumindest bei mir durch), dann werde ich einen Mietservice für Ratten aufmachen. Die kann man dann für Krimis und Gruselstreifen ordern. Es scheint einen großen Bedarf zu geben, wenn ich mir das Fernsehprogramm mal so ansehe. Die haben dann bestimmte Kategorien: Ratte, taumelnd und dreckig. Ratte, im Rudel, Mensch anknabbernd. usw.

Ich hör besser auf. Die Themenwahl wird gerad morbid. Vielleicht doch eine Depression (s.o.)?

Be my Valentine - Wochenend-Fragmente

Montag, 17. Februar 2014

Der Valentinstag gehört ja zu den Veranstaltungen, die im Hause busybee keine Beachtung finden. Obwohl, ich denke, es ist mittlerweile das dritte Mal, das ich darüber berichte (hier oder hier) - also wird er zumindest bemerkt.)


Pippi gruselte sich wie immer und ich bekam die genaue Anweisung, bloß keine doofen Kommentare beim Nachhausekommen von mir zu geben. Hab ich auch geschafft. Ich hab nur mal kurz nachgehakt, warum einer ihrer Klassenkameraden zwei Rosen bekommen hat.
Romantisch ging der Tag nämlich mit einem Nachmittag in die zweite Runde: Elternsprechtag. Da wirds einem automatisch warm ums Herz.

Aber jetzt kommts: Der Popstar hatte abends tatsächlich frei und so marschierten wir in die Restauration in nächster Nachbarschaft, die für regionale und sehr hochwertige Küche bekannt ist. Nichts für täglich, aber für den Tag von Herrn Valentin grad perfekt!
Wir fühlen uns sehr verwegen: Freitagabends zusammen weggehen, ohne dass der Popstar in irgendeiner Weise musikalisch etwas bieten muss. Und dann auch noch an so einem Tag!

Im Lokal: Dort, wo normalerweise eine Reihe großer Tische stehen, waren nur gemütliche 2er-Tische zu sehen. Im ganzen Raum nur Pärchen. Nur glücklich turtelnde Menschen (oder welche, die so taten). Sofort fühlten wir uns irgendwie unter Druck gesetzt. Am Valentinstag in die Öffentlichkeit gehen ist ja eine Sache, romantisch sein vor allen anderen jedoch...

Und dann auch noch der Dresscode: Alle Anwesenden hatten ihr bestes Karohemd an, die Damen ihren hübschesten Wollpullover. Wir: Anzug und kleines Schwarzes. Aber was soll, wenn man schon in der Mitte der Manege (sprich mitten im Raum und alle Tische drumrum gruppiert) sitzt, muss man den anderen schon was bieten!
Während des Essens fiel dem Popstar dann auf, dass er seine Laktosetabletten vergessen hatte. Eigentlich kein Problem: Restauranttür auf, 5 Meter laufen, Wohnungstür auf, Tabletten holen, Wohnungstür zu, 5 Meter laufen, Restauranttür auf und wieder hinsetzen. Sollte nicht länger als ein durchschnittlicher Toilettengang dauern.

Die Realität: Popstar steht auf, Restauranttür auf, 5 Meter laufen, Wohnungstür auf. Popstar sucht Laktosetabletten. Popstar findet wahrscheinlich Laptop und schaut mal schnell seine Mails an. Frau busybee ordert ein neues Glas Wein. Popstar surft eine Runde und sucht weiter nach Tabletten. Frau busybee starrt ein bisschen in die Runde. Soll keiner meinen, dass ich jetzt eingeschüchtert bin. Popstar findet ein Kabel (wahlweise Musikinstrument, Conroller, Lichtanlage, Discokugel) und schraubt dran rum, denn das muss ja auch mal erledigt werden. Frau busybee faltet Tiere aus Servietten und ordert ein weiteres alkoholisches Getränk. Man könnte rübergehen und nachschauen, ob er von den Mäusen angefallen wurde. Der Popstar sucht (oder auch nicht) und die Leute am Nachbartisch fangen an zu tuscheln. Ich überlege, ob ich für die Show in Tränen ausbrechen soll. Während ich zu pressen beginne, kommt der Popstar zurück. Glück gehabt - wäre schade ums Augenmakeup gewesen.

Popstar ist jetzt magentechnisch wieder fit und Frau busybee betrunken.

Das Lokal leert sich, unser Haus- und Hofkoch spendiert ein, zwei, drei Schnäpse. Frau busybee ist doddelvoll und bettreif. Nun hat der Popstar ja aber frei und will was erleben. Also ziehen wir mit Koch und Crew weiter in die nächste Lokalität, in der es noch mehr Alkohol gibt. Es ist mittlerweile spät und in einem dörflichen Vorort zur Faschingszeit sind Lokalitäten um diese Uhrzeit sehr seltsam. Ich erkenne die Kassiererin vom Rewe, die ihren Kundenfrust beim Namentanzen loswird. Viele Herren tragen weiße Leggins. Sieht nicht überall toll aus. Der blau Frack und die Hüte reißen es ein bisschen raus.

Auf dem Nachhauseweg habe ich ein bisschen Angst, dass wegen uns die Polizei gerufen wird.

...

Samstag: Aua im Kopf
...
Sonntag: Aua im Kopf





Wir sind keine Hipster

Montag, 10. Februar 2014

Gestern war in Mainz stijl-Messe.
Die Messe gibt es jetzt schon ein, zwei Jahre und ich hielt es für an der Zeit, mal einen Blick hinein zu werfen. Also packte ich ein unwilliges Kind und einen Popstar und wir machten uns gegen 14 Uhr auf die bunten Hipstersocken.

Pippi bekam die erste Krise als wir ankamen. Anstellen in der Kälte? Niemals!
Der Popstar meinte noch ganz optimistisch, dass die alle gar nicht anstehen, sondern nur ein Raucherpause machen. Leider war das falsch.
Also stellten wir uns mehr oder minder optimistisch in die Schlange und bewegten uns in der Minute ca. einen Zentimeter. Wie die 500 anderen Leute vor uns.
Alle mit hippen Bärten und hippen Taschen und Hipsterbrillen und Hipstermützen.

Uii, kam ich mir alt vor!
Irgendwann kam dann ein netter Mensch vorbei, der uns mitteilte, dass ab unserem Wartepunkt es noch 45 Minuten bis zur Kasse dauert. Definitiv zu lange für ein Kind im Sommerkleid (nein, warm muss man sich nicht anziehen!). Und definitiv zu lang für mich, die ich dringend irgendeine hippe Verköstigung mit Blutwurst oder ähnlichem entgegen fieberte.

Also Rückzug.
Auf dem Heimweg überlegten wir, warum so viele Menschen da waren und kamen zu dem Schluss, dass es an der Uhrzeit liegen könnte: Grad aufgestanden und dann zum Frühstücken auf die Messe. Sind halt junge Menschen. Und wie der Popstar ganz richtig feststellte: "Die hab ich doch vor acht Stunden noch bespasst - die Jungs mit den Zipfelbärten kenne ich alle!"

WMDEDGT 2/14 Tagebuchbloggen im Februar 2014

Mittwoch, 5. Februar 2014

"Was machst du den ganzen Tag?" fragt Frau brüllen einmal im Monat und lädt zum Tagebuchbloggen ein.


6.25 Uhr Der Wecker weckt. Der Popstar labert mich von der Seite an. Hallo? Das macht er NIE! Mein Weltbild kommt noch vor dem Aufstehen ins Wanken.


6.30 Uhr Der Blick in den Spiegel zeigt deutlich: Ich bin ein Kaninchen. Meine Augen sind knallrot und ich sehe aus, als ob ich die Nacht durchgeweint - gefeiert hätte.

Es folgen Restaurationsarbeit

6.45 Uhr Pippi wird wach. Naja, relativ wach.

Bis 7.17 Uhr wanken wir umeinander und sammeln Brote, Klamotten und Taschen ein. Mittwochs tut mir mein Kindelein unglaublich leid, weil der Tag wirklich hart wird. Ich schlage ihr vor, dass ich sie heute um 17 Uhr von der Schule abhole. Begeisterung im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

7.20 Uhr Abfahrt mit Abwurf des Kindes bei der Schule. Alles läuft wie immer. Mittlere Staudichte, kein umgekippter LKW.

7.50 Uhr Ankunft im Büro. Los gehts mit ToDo-Listen schreiben. Ich bin unglaublich motiviert. Die roten Augen eher nicht.

bis 13.15 Uhr Emails lesen, schreiben, Prototypen fotografieren, Präsentation ins Englische übersetzen, Tabellen kalkulieren.


13.17 Uhr Abfahrt von einem unspektakulären Arbeitstag. Ich bin irgendwie müde, die Schneeflocken um mich herum auch.


13.30 Uhr Ankunft in der Drogerie. Ich hab Hunger. Ich suche ein Deo ohne Aluminium und lese 100 Etiketten. Danach: Suche eines 2 in 1 Duschgels für Pippi. Haare und Rest in einem Aufwasch nach dem Schwimmen (ihr wisst schon: GOOOOLD!). Leider gibt es das nicht für Damen, sondern nur für Männer. Da ich mein Kind kenne, würde sie es niemals benutzen. Ich werde fündig in der Babyabteilung.


Ich hab Hunger. Langsam wird mir schlecht.

Ich angel einen Bio-Schokoriegel gegen Ausfallerscheinungen, bezahle und bekomm mein Auto nicht auf. Ausfallerscheinungen! Ich sags ja! Ich steh nicht vor meinem Auto...
Die Haare sind mittlerweile nass, es schüttet. Ich sitze im Auto und öffne zitternd die Schokoriegelverpackung. Leider hatte vor mir schon jemand Hunger, den der Riegel ist ANGEBISSEN! Jetzt ist mir richtig schlecht.

Ich düse nach Hause.

14.15 Uhr Der Popstar hat gekocht. Fiese dicke Dinkelnudeln - die, die man trotz halbstündigen Kochens nicht weich bekommt, die dann aber plötzlich supermatschig sind. Es gab die harte Variante.

14.45 Uhr Der Popstar teilt mir mit, dass Guido und James 2 Geschwister haben - sie wohnen im Badabfluss und verstopfen selbigen. Der Popstar ist mutig und montiert alles auseinander, reinigt und oh Wunder, Wasser läuft wieder ab.

Leider ist das Bad jetzt putzbereit.


Scharfe bunte Hosen vom Popstar - leider etwas unscharf
Ich wasch Wäsche und sortier Sachen aus und irgendwie ist es plötzlich

16.45 Uhr Pakete schnappen, ab ins Auto, Kind bei Schule einsammeln. Tanken, Packstation, Apotheke. Das Kind ist gut gelaunt, ich nicht so. Aber mein Notenverdränmechanismus ist nicht mehr so ausgeprägt. Egal.


17.30 Uhr Das Kind will backen. Das würde sie entspannen. Ich soll nicht helfen, das würde ihre neu gewonnene Verbindung zur neuen KitchenAid unterbrechen.


Ich warte


17.57 Uhr Ich soll doch helfen.


Helfen, putzen, wordpressen (ööörgs), und um

20 Uhr dann:



Ein stinkig normaler Tag. Nicht die Welt gerettet oder ähnliches. Jetzt noch ne Runde Dexter und ab in die Falle

 

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