Bücherleidenschaft

Donnerstag, 29. August 2013


Arggghhh, da ist doch das Budget durch den Urlaub noch etwas gestresst und es hüpft mir doch ein Stapel Bücher über die Ladentheke, die ich unbedingt einziehen lassen musste.

Sweet & Easy ist für Pippi, die unglaublich gerne backt und die Outfits von Enie im Fernsehen so liebt. Ich muss zugeben, dass ich es auch immer sehr unterhaltsam finde!


Wunderbare Wohnideen ist für mich, weil ich so gerne umdekoriere und mal ein paar Profitipps sammeln wollte ...
Pariser Chic ist ein ganz wunderschönes Buch über Mode, das ich bereits verschlungen habe...

... und damit es auch gleich umgesetzt werden kann - "Rock Festival" als Motivation für meine Nähmaschine, wieder gesund zu werden... Ich habe bereits einen wunderbaren Wickelrock ausgesucht. Leider fehlt mir noch das passende Stöffchen...

Ich werde über Koch-, Back- und Näherfolge berichten!

Four in One

Mittwoch, 28. August 2013


Dieses Bild zeigt:

  1. einen von Pippi bemalten Porzellanteller mit Herzchen.
  2. einen von Pippi bemalten Porzellanteller mit Herzchen, der auf einer Küchenablage steht, die schon bessere Zeiten gesehen hat. In diesem Fall ist hier wichtig, was man nicht sieht: mehrere fiese Kratzer und Messerspuren des Vorbesitzers, der dort wohl größere Holzschnitzarbeiten erledigt hat.
  3. Zwei Gummibärchen - ebenfalls von Pippi gefertigt im Chemielaborwahlprojekt-AG-Dingsbums (ich nehme immer den falschen Begriff, was sie in den Wahnsinn treibt). Die Farbe soll den Geschmack widerspiegeln (Apfel), die Konsistenz erinnert an große Klebstoffhäufchen, die noch nicht trocken sind - genauso kleben sie auch. Geschmacklich kann ich zu ihnen nichts sagen, da einer ja das Auto ins Krankenhaus fahren muss...
  4. ... dass Frau busybee grad gar keine Lust hat, die Aufgaben zu erledigen, die auf dem Schreibtisch harren und auf ihr Hirnschmalz warten...


Ab August bin ich Extremkletterer oder Großmeister

Montag, 26. August 2013



Beim Schreiben des Artikels über unseren Buchkonsum im Urlaub, bin ich ja gedanklich über das Thema Fachzeitschriften gestolpert.

Frau busybee ist nun keine 20 mehr und hat schon den ein oder anderen Mann in ihrem Leben kennengelernt – und jeweils mit ihm und seiner Fachzeitschrift zusammengelebt. Dabei reicht die Thematik vom Schachmagazin übers Biken, vom Klettern bis zum Raven. Ich würde mal behaupten, dass 80% als Abo geliefert und gerne Einzelexemplare ähnlicher Themen hinzugekauft wurden.

Eine Zeitschrift zu abonnieren kommt bei Männern einem Vereinsbeitritt gleich. Mit dem Tätigen einer Bestellung wird man in den Kreis der Extremkletterer, Schachgroßmeister und Kochprofis aufgenommen, da ja nur wirklich ambitionierte Mitglieder dieses Bündnis eingehen.

Jeden Monat erreichte (und erreicht immer noch!) ein Zeitschriftenexemplar den Briefkasten des Haushalts busybee. Von dort wird er sorgfältig eingesammelt. Die ersten beiden gelieferten Exemplare werden fleißig geblättert, gelesen und inhaliert. Das dritte Exemplar liegt ein Jahr lang auf dem Sofatisch, weil man ja gerade keine Zeit hat, aber bestimmt am nächsten Abend! Ab dann landen die Hefte ungelesen auf einem Stapel, der aber nicht angerührt werden darf. Denn es schlummern bestimmt unglaublich wichtige Dinge darin! Vielleicht braucht man ja mal den Testbericht vom vorletzten Update einer Musiksoftware. Oder den Fitnesstipp vom November 2003.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass auch nur ein Mann mir erlaubt hätte, eines dieser heiligen Exemplare wegzuwerfen.

Mein Trick besteht jetzt darin, dem Mann zu erklären, dass er die spannenden Artikel ja im Urlaub lesen könne. Dann packe ich die letzten sechs Exemplare ein und schleife sie am Urlaubsort angekommen an seine Poolliege. Entweder liest er dann brav oder eine Wasserschlacht beendet vorzeitig das Leben der ja eh schon ältlichen Zeitschrift. Am Ende des Urlaubs präsentiere ich dann die lädierten Exemplare und gebe zu bedenken, dass das Auto ja sowieso schon so voll sei…

Bisher hats immer geklappt…

Stille Post im Urlaub

Donnerstag, 22. August 2013


Ab und an bekomme ich ja Anfragen, ob ich nicht dieses oder jenes mal ausprobieren möchte, um  auf dem Blog zu berichten. Oft passt es nicht zu mir oder zur Familie. Oder zum Thema.

Vor den Ferien sammelten sich jedoch ein paar Anfragen, die perfekt für das Austesten im Urlaub geeignet waren und mit in den Koffer wanderten. Dazu gehörte auch das Spiel „Stille Post extrem“.

Der Hersteller beschreibt es so:
„Die Idee von Stille Post Extrem ist so simpel wie genial, denn sie basiert auf Missverständnissen, Situationskomik und originellen Fehldeutungen. Zunächst erhält jeder Spieler eine Karte mit je sechs unterschiedlichen Begriffen. Ein Würfelwurf entscheidet, welches Wort auf dem eigenen Zeichenblock notiert und anschließend auf der nächsten Seite gemalt wird. So muss der eine einen Schweizer Käse zeichnen, während sich der Nächste an einem Wasserskifahrer versucht. Dann geben die Spieler ihre Blöcke reihum weiter. Was hat der Vordermann da bloß gemalt? Falsch geraten, und schon mutiert der Postbote zum Briefbombenbastler! Anschließend geht der Block erneut weiter; nun muss der erratene Begriff wieder gezeichnet werden. Neben Kreativität ist aber auch Schnelligkeit gefragt — denn ist die Sanduhr abgelaufen, muss der Notizblock weitergegeben werden.

Wenn die Blöcke einmal reihum gegangen sind, kommt die Auflösung: Was wurde aus dem Ursprungswort? Verrückte und unerwartete Spielausgänge sind hier garantiert. spannender wird das Spiel mit diesen Tricks: Warum nicht mal mit der linken Hand malen, zwischendurch die Plätze tauschen oder sich eigene Spielkarten mit Wörtern zu unterschiedlichen Themen ausdenken."

Die Testbedingungen waren diesmal extrem hart, da es sich bei der Testgruppe um eine Reihe Jugendlicher/Kinder von 7 bis 14 Jahren handelte, die sich von Pippi am Pool überreden ließen, eine Runde zu spielen. Und obwohl der Altersunterschied doch ziemlich groß war, wurde das Spiel mit Begeisterung und großer Ausdauer gespielt. 

Leider durfte ich nicht dabei sein und auch nicht aus größerer Entfernung zusehen (deswegen nur die Fotos von weiter weg), da Eltern ja irgendwie immer stören...

Als ich nach Spielende nach einem Fazit von Pippi fragte, bekam ich nur ein „Ich hab Bauchweh vom Lachen“ zu hören.

Und so muss ich diese Aussage für meine Leser stehen lassen und kann dem nichts mehr hinzufügen….


Stille Post Extrem
Alter: ab 8 Jahren
Preis: ca. 30,00 Euro
Für 4-8 Spieler

Liebe Nic: Vielen, vielen Dank!

Sonntag, 18. August 2013


Diesen Beitrag schreibe ich im Auftrag vom Popstar und von Pippi und er ist Frau Pimpinella gewidmet, die uns einen Urlaubstag gerettet hat!

Wir waren ja in Umbrien und weil Frau busybee ab und an mal Hummeln im Hintern hat und Pippi alles toll findet, was mit Römern zu tun hat, haben wir einen Tagesausflug nach Rom gemacht.
Es hat auch alles ganz wunderbar geklappt und dank Vorbereitung meinerseits parkten wir unser Autochen in einem hypermodernen Parkhaus am Bahnhof in Rom. Die Vorbereitung beinhaltete auch eine ausgearbeitete Route, um das Maximum an Sehenswürdigkeiten an einem Tag anzusehen.
Startpunkt war das Colloseum, Ende der Petersdom. 
Startpunkt war nur theoretisch das Colloseum, da wir ja wie oben beschrieben am Bahnhof parkten und von dort erst mal zum Colloseum marschierten. 40 Grad sind da gar nichts. Und auch das gerade erst von der Schiene befreite Bein von Frau busybee war sehr motiviert.
Die Motivation hielt bis zum Colloseum. Bis zu der Schlange, die sich lustig um das antike Stadion reihte und von der sehr wenig Motivation ausging. Zwei Stunden warten in praller Sonne war nicht wirklich das, was Pippi und der Popstar in diesem Moment toll fanden.

Und hier kommt Nic ins Spiel: Auf ihrem Blog hatte ich nämlich gelesen (und glücklicher weise auch abgespeichert), dass man Kombitickets am Pallatin bekommen kann.
Also mit der Familie im Schlepptau einmal um das Colloseum und ab in die Schlange vom Pallatin. Die war nur drei Meter lang und der beim Warten erworbene Sonnenschirm für Pippi war DAS Erinnerungsstück aus Rom (auch wenn er die meiste Zeit geschlossen bleiben musste, da er sonst einigen japanischen Reisenden in den Augen rumgepikst hätte - es war einfach brechend voll in der Stadt und kein Platz für extra Spannweite).
Karten kaufen und zurück. Und jetzt das Beste: Vorbei an der ewigen Warteschlange und direkt rein ins Colloseum. Dieses nonchalante Vorbeischlendern ließ Hitze und schlappe Beine vergessen!
Und Pippi und der Popstar entschieden spontan, dass dieser Post geschrieben werden muss!
Also noch mal tausend Dank für diesen Tipp, liebe Nic!

As Time goes ...

Donnerstag, 15. August 2013

Ich bin uhrenabhängig - wie ich die letzten Tage feststellen musste. Ich muss immer eine Uhr bei mir haben. Hab ich normalerweise auch. Aber genau um 21.20 Uhr am letzten Dienstag (ich ass da gerade leckeres vietnamesisch Gewickeltes), verabschiedete sich die Batterie. Da machte ich mir noch keine Sorgen - wusste ich doch, dass ein Ersatzührchen zu Hause wartet.

Zuhause angekommen, musste ich jedoch feststellen, dass auch das Zweitexemplar irgendwann unbemerkt aufgegeben hat. Tiefes Luftholen. Pippi hat bestimmt noch ein Kinderexemplar irgendwo rumfliegen. Ich suche verzweifelt, würde mich sogar mit einem rosa Pferdeliebe-Exemplar zufrieden geben.
Nichts.
Ich überlege mir, meine Handy ans Handgelenk zu binden.

Die nächsten beiden Tage sind voller Termine, der Gang zum Uhrenhändler meines Vertrauens klappt nicht. Zumal er in der großen Stadt mit den vielen Banken ist. Das Zertifikat meines Ührchens besagt außerdem, dass der Batteriewechsel umsonst gemacht wird, wenn man sich dorthin bemüht.
Tage vergehen. Ich platziere überall Wecker an strategischen Stellen in der Wohnung. Der weiße Strich am Handgelenk dunkelt nach.

Montag: Meetingmarathon. Hallo? Hat das schon mal jemand ohne Uhr mitgemacht? Ich meine: komplett ohne Zeitgefühl (leider war der Meetingraum frisch renoviert und deshalb auch noch uhrenlos). Das ist wirklich übel! Da weiß man noch nicht mal, ob sich Minuten tatsächlich ziehen oder man schnell durchs Programm flutscht.

Um die Sache abzukürzen: Gestern dann Fahrt zum Steuerberater in die große Stadt mit anschließendem Uhrmacherbesuch. 19 Uhr schließt der Laden, um 18.56 Uhr laufe ich dort ein.
Wenn Blicke töten könnten. Der "junge Frau, das nächste Mal...-Text" war nicht nur so daher gesagt, sondern transportierte ne ganze Menge...
Aber: Dafür bin ich endlich wieder ein Mensch, der keine Angst mehr haben muss, in Zeitlöchern gefangen zu werden!

The Racing Team

Mittwoch, 14. August 2013

Im Hause busybee geht es feudal zu. Zwei Erwachsene, drei Autos. Das ist doch mal ein guter Schnitt!Ich würde ja jetzt gern erzählen, dass eines davon ein Cabrio ist, dass nur bei schönem Wetter ausgeführt wird oder ein wertvoller Oldtimer - leider hat das einen ganz anderen Grund.

Frau busybees Autochen ist jetzt 13 und kommt nur noch mit viel Geld über den TÜV. Popstars Kutsche fährt zwar solide vor sich hin, hat aber so viele Kilometer drauf, dass einem schwindelig wird. Und so bekamen wir lieberweise das Auto von meinen Schwiegereltern zur Verfügung gestellt, damit wir noch einen vernünftigen fahrbaren Untersatz haben. Ein bisschen jünger als meines, ein paar Kilometer weniger als das vom Popstar. Dafür mit unglaublich vielen Macken, Beulen und Kratzern. Wirklich vielen! Ich wusste gar nicht, wie eine Stoßstange unter dem Lack aussieht. Sind das Schwammtücher??

Also das perfekte Auto für unseren Italienurlaub. Nicht nur, dass es mit Abstand die stärkste Klimaanlage hat (meine ist futsch und in Popstars liegt wahrscheinlich ein toter Hamster, so wie sie müffelt), einen gigantischen Kofferraum - es interessierte niemanden! Dieses Auto hätten wir unverschlossen in Rom parken können. Kein italienischer Kleinkrimineller hätte dieses verbeulte Riesenbaby klauen wollen, ohne ausgelacht zu werden.

Aber das allerbeste sind die grauen Schaffellbezüge! Erst dachte ich, dass ich vor Scham sterben würde, wenn man mich mit diesen Teilen entdeckt. Aber: Es gibt nichts besseres bei dieser Hitze! Sie sind kuschelig, heizen sich nicht auf und man klebt nicht an den kratzigen Sitzen fest. Wer will schon Leder, auf dem sich Pfützen bilden oder auf dem man hin und her rutscht...

Mit Sack und Pack ins Unwettergebiet

Dienstag, 13. August 2013


Heute ist Tag 8.
Tag  von Pippis Ausflug ins 12tägige Pfadfinderlager in Luxemburg.
Da das Thema Pfadfinder ihre große Leidenschaft ist, konnte sie es kaum erwarten loszufahren und ihre usselige Mutter samt Popstar vor dem Bahnhof abzuhängen.
Und ich war so tapfer! Keine Tränen und keine doofen Ermahnungen, obwohl ich kaum darüber nachdenken wollte, wie sie den Riesenrucksack alleine transportieren will.
Aber gut, ich werde auch weiterhin unglaublich furchtlos sein und die angekündigten starken Gewitter ignorieren. Und dass ich jetzt noch 4 Tage keinerlei Kontakt haben werde. Und dass die Bücher eventuell doch ein bisschen übertrieben und die warme Kleidung untertrieben waren – aber da ist sie ganz Kind ihrer Mutter.
Aber ich habe ja Kinderersatz in der Firma…

Wie aus drei Stühlen eine Kommode wurde und aus der Kommode ein Sofa und warum ich jetzt backen muss

Donnerstag, 8. August 2013

Als der Popstar und ich zusammenzogen, war ich in der glücklichen Lage, einen kompletten Haushalt mit allem Pipapo zu besitzen – samt schöner antiker Stücke. Das gefiel ihm sehr gut und da sein Hausrat nicht wirklich umfangreich war, integrierten sich seine Sachen perfekt.
Ab und an maulte er mal kurz, dass von ihm kaum etwas stehen würde, aber das wurde immer gleich im Keim erstickt (Hallo? Ich sage nur: Das blaue Sofa!!). Zu den Dingen die mit einzogen, gehörten drei Küchenstühle mit grün gebatiktem Bezug.
 
Eher speziell, aber das Holz passte zu unserer Küche.
 
Da standen sie jetzt über die Jahre und bei jedem Hinsetzen bohrten sich die Federungen ein bisschen mehr in meinen zarten Popo. Aber die Bezüge waren zwar nicht schön, aber waschbar und man gewöhnt sich ja an vieles.
 
Irgendwann war das Batikgrün auch nicht mehr wirklich farbbrillant und ich fragte vorsichtig nach, ob ich neue Bezüge nähen dürfte. Und da machte der Popstar einen großen Fehler: „Sag mal, sollen wir die Stühle überhaupt behalten?!?“ Und ich murmelte etwas davon, dass wir eigentlich sehr schöne Holzstühle besitzen, die wir auch in der Küche benutzen können und dass wir die ollen Teile gerne entsorgen könnten.
 
Das war vor einem Jahr. In regelmäßigen Abständen thematisierte ich die Stühle, um dann einen Monolog a lá „Klar können die weg, aber dann ist ja gar nichts mehr aus meiner Wohnung hier (ha! Das blaue Sofa!) und keiner mag meine Sachen und das Leben ist wirklich gemein zu Männern etc.“
 
Schließlich einigten wir uns darauf, dass wir sie an einem schönen warmen Tag vor die Tür stellen werden mit einem Schildchen "Dürfen mitgenommen werden". Wenn Sie dann nach einem halben Tag nicht weg sind, dürfen sie ihr Gnadenbrot doch bei uns genießen.
 
Gestern wars soweit.
15 Minuten später waren sie weg. Der Popstar triumphierte "ha, die waren so toll, dass sofort jemand zugegriffen hat!" Statt dessen stand dort aber eine kleine Kommode - versehen mit unserem Schild.
Okeeeee....
 
Stunden später: Ein Blick aus dem Fenster - auch die Kommode war weg. Dafür stand dort jetzt ein Sofa. Wieder mit unserem Schild.
Heute morgen dann: alles weg. Auch das Schild. Nur noch eine Rolle Backpapier lag da.
Jetzt frag ich mich natürlich, ob da jemand das System missverstanden hat. So nach dem Motto: Wenn du was wegnimmst, musst du auch wieder was hinstellen. Und der letzte hatte halt nur noch Backpapier dabei...
Ich schmeiß mal den Backofen an!

Tagebuchbloggen

Montag, 5. August 2013


Frau brüllen fragt ja einmal im Monat nach, was wir so treiben. Nachdem der letzte 5. auf unseren Urlaubsanreisetag fiel und mit 98% „Autofahren, Pause machen, Maut bezahlen“ gefüllt war, habe ich ihn mal ausfallen lassen.
Also geht es heute weiter:
6.35 Uhr Wecker klingelt. Ich war grad mitten in einem Traum, der nicht gerade toll war. Irgendwas mit Schule, einem Austausch in Barcelona und geklautem Geld. Ich kann mich kaum rühren. Entweder liegt es am Durchzug, der nachts über das Bett gerauscht ist oder am Traum. Es ist heiß und hell im Schlafzimmer und ich weiß, dass ich nicht kneifen kann.
6.39 Uhr Kopf lässt sich nicht drehen
6.40 Uhr Ankunft im Bad. Mörderkopfweh.
6.45 Uhr eine wilde Ahnung ergreift mich, dass heute ein von mir zu koordinierender Umzug ansteht, der schon vergangene Woche nur Unmut hervorgerufen hat.
6.45 Uhr nur noch Kapseln mit koffeinfreiem Kaffee da. Die Wahl fällt auf Leitungswasser und Kopfschmerztablette.
6.50 Uhr Pippi erscheint in der Küche und versichert mir, dass sie mich trotz des Krachs in der Küche noch liebt. Naja, jedenfalls, wenn ich ihr die Nutzung des Computers in meiner Abwesenheit erlaube.
7.00 Uhr Aufbruch ins Büro.
7.30 Uhr Ankunft. Cheffe ist noch 2 Wochen im Urlaub. Ich erinnere mich noch an seine Worte „Genießen Sie die Zeit und bauen Sie unbedingt Ihre Überstunden ab.“ Ich muss mal kurz lachen bevor ich den Schwall Emails lese.
7.32 Uhr bis 13 Uhr Das Arbeiten fällt unter die Kategorie „heute nicht besonders lustig“ – ich hatte ja schon mal erwähnt, dass hier viel Vertrauliches getan wird, dass ich nicht berichten darf. Noch auffällig heute: 32 Grad im Büro. Ich bin nicht wirklich gut gelaunt.
13.02 Uhr Ich sehe nichts mehr durch die Autoscheibe. Irgendetwas Schmieriges ist auf das Autochen getropft. Leider ist auch das Spritzwasser verdunstet. Zurück in die Firma, Wasserflasche auffüllen, über Windschutzscheibe gießen, losfahren.
13.12 Mehr Kopfweh
13.25 Uhr Ankunft in einem Cafe am Wald, wo Pippi mit der Oma wartet. Leider ist Schatten aus. Mein Businesskleidchen fällt auf - zumal es jetzt auch noch wie eine Windel zerknittert ist.
Pippi klebt an mir und stellt mit Schrecken fest, dass ich unter meiner Haarmütze klitschnass geschwitzt bin.
14 Uhr Pippi kreiert neue Frisuren für mich wie am Fließband.

15 Uhr Heimkehr. Der Popstar wimmert vor Hunger. Keine Gnade meinerseits, Pippi verteilt Gummibärchen.

15. 15 Uhr Die Wohnung sieht so aus wie ich mich fühle - irgendwie zerstört. Juckt mich heute nicht. Vielleicht wenn die x-te Kopfwehtablette endlich wirkt.

15.20 Uhr Emails checken, bloggen, Leute auf Facebook ärgern. Unbedingt nicht vergessen: Termin Mittwochabend mit Freundin bestätigen. Sie fragt, ob ich sie abhole. Ich frage mich, ob ihr bewusst ist, dass mein Auto keine Klimaanlage besitzt und kein Familienmitglied freiwillig sich dort hineinsetzt. Verdränge, sie darauf hinzuweisen.

15.30 Panikattacke: Pippi fährt morgen für 12 Tage mit den Jungpfadfindern nach Luxemburg zum Kanufahren und so. Ich fühle mich jetzt schon einsam, Pippi freut sich wie Bolle und der Popstar optimiert zum dritten Mal den bereits seit gestern fertig gepackten Rucksack. Pippi hat Angst, nicht genug Unterwäsche dabei zu haben.

15.45 Uhr Aufbruch zum Wocheneinkauf - Pippi braucht Proviant und Bestechungsgummibärchen.

16.02 Uhr Ich bleibe an der Kühltheke! Vielleicht werde ich Fleischreifachverkäuferin - hätte mein Opa toll gefunden. Zumindest ist es da schön kühl.

16.58 Uhr Rückkehr

17.02 Uhr schnell neuen Auftrag bestätigen

17.07 Uhr Geschenkverpacken und dann schnell rüber zu Peter um zu gratulieren und die Leberknödel für morgen vorzubestellen. Peter ist Cheffe von die Stammwirtschaft und morgen ist Kerbedienstag, an dem es traditionell Leberknödel gibt. Warum konnte mir bisher niemand erklären. Sind jedenfalls lecker und die Belohnung für den Popstar, der gestern todesmutig mit Pippi in einer der Kotzmühlen saß. Er war danach ziemlich grün um die Nase...

17.20 Uhr Lokalität schnell verlassen, bevor der Gesangsverein eintrifft

18 Uhr Grillvorbereitungen sind abgeschlossen. Heute im Test: Hamburgerförmchenausstecher für große Jungs und Hamburgerwendedingsbums. Fazit: Formen geht super, wenden nur so lala.

18.40 Uhr Der Rosé wirkt. Ich bin pappsatt und der Popstar und Pippi starten mit dem üblichen Rülpswettberb. Ich erwäge kurzzeitig das Pfadfinderlager in ein Ballettcamp umzubuchen.

19 Uhr Der Gesangsverein schallt immer noch rüber. Der Popstar stimmt ein.

19.12 Uhr Pippi ist peinlich berührt wegen der lustigen Trinklieder

19.13 Uhr Spielstart Rummikub. Der Popstar gewinnt. Ich bin abgelenkt vom Gesangsverein und vom Rosé.

21 Uhr Der Popstar muss in eine Skypekonferenz, Pippi ins Bett und Frau busybee fällt schon wieder in Melancholie wegen morgen.
... und meldet sich für diesen Abend ab. Es folgt: Damages, Staffel 2 und Tigerbalsam für den Nacken.



Tee für den Popstar

Dass der Popstar ein armer Mensch ist, der sogar im Urlaub kein ordentliches Frühstück bekommt ist dramatisch. „Endlich wird der Welt mal mitgeteilt, was ich für ein armes Würstchen bin“, freute er sich über den "Frühen-Vogel-Beitrag".

Und die Welt nahm es nicht nur zur Kenntnis, sondern reagierte auch noch!

Uns flatterte nämlich ein wunderbares Paket der Firma shuyao ins Haus, in dem sich ein cooler Teebecher befand. „Teebecher“ hört sich jetzt sehr profan an – es ist ein Thermobecher mit einem integrierten Einsatz für Teekapseln.

Das System ist ganz einfach: In den Becher wird eine Kapsel Tee eingefüllt, heißes Wasser drauf und fertig. Ein Filter im Deckel verhindert, dass man beim Trinken auf den Teeblättern rumkaut...

Getestet wurde das System vom Popstar im diesjährigen Urlaub – deshalb auch der wunderbare Pool im Hintergrund.




Der erste Versuch war nicht wirklich erfolgsführend, da der Popstar die Thermowirkung des Bechers extrem unterschätzte und sich fürchterlich den Mund verbrannte. Also das nächste Mal: Länger warten oder offen etwas abkühlen lassen. Hätte ich mal besser in der Anleitung nachgesesen:

"wenn nur alles so einfach wäre: 1x die shuyao handverarbeiteten teeblätter to go in den teamaker einfüllen und mit heißem wasser aufgießen, kurz abkühlen lassen, deckel und genießen! bis zu 5x wieder aufgießen."




Ansonsten wanderte der Becher den ganzen Tag mit: Von der Ferienwohnung ins Auto, an den Pool, in die Hängematte – aufgießen kann man den Tee nämlich mehrmals, denn alle to go Teesorten von shuyao bittern nicht nach und können im Wasser verbleiben. Warum? Bei shuyao gibt es ausschließlich ganze Blattqualitäten. Und ganze Blätter brauchen viel Zeit um sich zu entfalten und können so im Teamaker verbleiben. Je größer das Blatt desto weniger Bruchstellen.


Der Teamaker in der Übersicht

·        Made in Germany
·        doppelwandiger Thermobecher für 360 ml
·        Trinkdeckel 100% dicht
·        Teesieb integriert
·        Spülmaschinen geeignet
·        Weichmacher frei
·        Hightechqualität
·        reduzierte co2-Emission

Die Teeauswahl ist riesig! Vom Grüntee bis zum Eistee ist für jeden was dabei.
Das Fazit: Den Urlaubstest hat der Teamaker mit einer 1- (wegen der Brandblasen ;-) ) bestanden. Der Bürotest erfolgt dann über Frau busybee...

Vielen Dank noch mal an die Firma Shuyao!

Gefrierbrand

Freitag, 2. August 2013


Ich mag den Sommer. Ganz ernsthaft. Heiß ist toll.

Wenn man einmal in einem Land mit 120% Luftfeuchtigkeit (geht das eigentlich rein mathematisch?) und 40 Grad gearbeitet hat, dann ist unser Wetter hier grad superduper.

Nichtsdestotrotz schwitze ich natürlich auch und versuche mich schön kühl zu halten. Im Büro sind es gerade 32 Grad und es hilft auch keine Sichtblende und kein Rollo. Da das Haus von außen mit Wasser abgestrahlt wird, erhasche ich ab und ein paar Tröpfchen Schmutzwasser, die mich über den Lärm trösten. Fenster zu und ersticken?

Ab und an laufe ich motiviert zum Waschbecken und kühle den Puls runter. Dabei rede ich mir ein, dass meine geschwollenen Füße perfekt sind, um die neuen Schuhe bequem einzulaufen. Sie werden nach dem heutigen Tag butterweich sein…

Gestern hatte ich Meetingmarathon. Der Raum war soweit runter gekühlt, dass ich nach 20 Minuten gefriergetrocknet war. Nach 2 Stunden war mir so kalt, dass ich mich nach warmen Strick sehnte.

Auf der Heimfahrt war ich unglaublich froh, dass ich unklimatisiert fahre und suchte nach den ersten Anzeichen von Gefrierbrand.
 

© *** busybee All rights reserved . Design by Blog Milk Powered by Blogger