Veruca

Mittwoch, 28. April 2010

Bei "Charlie und die Schokoladenfabrik" gibt es eine Szene, die ich liebe und Pippi hasst: Veruca fällt in den Raum mit den Eichhörnchen und eines der cleveren Nagetierchen nimmt ihren Kopf, klopft drauf und entscheidet, dass sie eine hohle Nuss ist
Genauso hohl fühlt sich mein Birnchen an.

Ich hab keine Idee. Keine Idee, was ich 8 zickeligen Prinzessinnen beim Kindergeburtstag zum Essen kredenze, welcher Kuchen (oder kein Kuchen??) in die Schule wandert, was ich an Pfingsten in Hamburg erleben möchte und woher ich ne neue passende (!) Hose bekomme.

Kopf aussortieren und ab in den Müllschlucker

Spießerglück

Mittwoch, 21. April 2010

Seit gestern haben wir statt einer Buckelpiste mit Grasnarben einen Rollrasen. Der ursprüngliche sah sowas von bescheiden aus, dass mir nichts mehr eingefallen ist, um ihm auch nur noch ein bisschen Wohlwollen zugestehen zu können.
Der Popstar war der Held!
Und ich bin so begeistert, dass mir noch nicht mal was Witziges einfällt

Wilhelm Tell

Dienstag, 13. April 2010

Der gestrige Tag war bescheiden. Jedenfalls für Pippi und mich.
Kopfwehig und nebenhöhlenverstopft bin ich gestartet.
Cheffe unleidlich, Kollegin auch.
Als der Arbeitstag endlich rum war, bin ich frohen Mutes in meinem dreckigen Autochen über den Rhein in die benachbarte große Stadt auf der anderen Rheinseit. Da sitzt nämlich mein Doktor.
Aber vorher noch zur Bank - denn wir wissen ja: ohne 10 Euro-Scheinchen und Kassenkärtchen gibts nix. Hat die nette Dame am Telefon beim Terminmachen am Morgen 3fach wiederholt.
Leider gibts ohne Bankkarte auch kein Geld.
Also wieder über den Rhein.
Pippi wartet übrigens
Ich bin am verhungern
Geldbeutel schnappen, wieder über den Rhein.
Ich bin am verhungern!
Arzt freut mich zu sehen und zeigt mir sein neuestes Bild im Flur.
Erinnert mich irgendwie an einen Blutsturz.
Ich bin am verhungern!!
Zurück über den Rhein
Ich bin am verhungern!!!

Während ich mir blitzschnell Vollkornnudeln mit Tomatensoße aufwärme (mag ich nicht mehr. Aber das ist ein anderes Thema), übt Pippi Inliner fahren. Gut gepolstert selbstverständlich.

Während ich über das Blutsturzbild sinniere und die Tomatensoße anstarre, werden Schreie auf der Straße laut. Pippi steht mit blutendem Kopf vor der Tür und ich kann grad nicht wirklich verstehen, wie das passiert sein kann, denn sie ist ja wie gesagt gut gepolstert - bis auf das Gesicht natürlich.
Pippi würde es mir arg übelnehmen, wenn der geneigte Leser auch nur eine Sekunde glauben würde, dass das Blut durch einen Sturz hervorgerufen wurde.

Neeeeeeeeeeeeeeeiiin:
(und an dieser Stelle werd ich grad echt wieder sauer) Ein Pimpf von 3 Jahren hat ihr mit Pfeil und Bogen einen Pfeil an die Stirn geschossen. Schick aus Holz mit viel Schmackes und knapp am Auge vorbei. Busybee als Furie auf Straße hinaus. Busybee wutentbrannt vor Haustür der Pimpf-Familie. Und da schaut mich ein Weichei-Papa mit großen Augen an und erklärt, dass er seinem Sohn schon erklärt habe, dass er das nicht dürfe. "Ne, Bennilein, nur in die Luft!" Hallo? Bennilein ist 3! Der sollte sowas nicht in die Hände bekommen!! Und reden hilft nicht immer! Frau busyfurie hat das auch ziemlich deutlich vermittelt.
Jetzt sind Papa und Bennilein verstört.
Macht nix.

Pippi sieht jetzt indisch aus mit ihrer Wunde auf der Stirn. Und findet ihre Mama cool, wenn sie mal mit anderen rummotzt :-)

Mal wieder Haariges

Donnerstag, 8. April 2010

Nachdem ich den gestrigen Arbeitstag humpelnd überstanden habe, stand fest: Ding, das nicht in den Fuß gehört, muß da raus!

Mangels Anwesenheit des Popstars und seiner chirurgischen Ambitionen, hab ich die Selbst-OP beschlossen. Und damit es nicht ganz so arg schmerzt, musste das Füsslein eingeweicht werden. Kochend heißes Wasser sollte nicht nur den ausstehenden Schmerz betäuben, sondern auch die in jahrelanger mühseligen Arbeit angeschaffte Hornhaut butterweich werden lassen - und naja - den groben Dreck abwaschen.
Um es kurz zu machen: es hat funktioniert.
Weicher Fuß und sterile Nadel gaben das blöde Teil innerhalb von Sekunden frei.
Cool.
Schmerz weg.
Was mich dann etwas verunsichert hat, war das corpus delicti an sich: ein 1cm-langes Borstenhaar.

Urgs.
Wildschweine bei uns im Haus?
Die nächste Frage: Wie borstig muß ein Haar sein, dass man es sich in den Fuß treten kann und es auch noch schmerzt???
Und der nächste Gedankengang ist dann noch schrecklicher: Was, wenn es gar nicht reingetreten, sondern EINGEWACHSEN war?
Haare auf der Fußsohle?????
Hilfe!!!
Ich bin ein Wildschwein!!!

Fuß ab

Mittwoch, 7. April 2010

Über unsere Böden habe ich ja schon berichtet - zumindest über den hafergrützegrauenurgs Boden. Die untere Etage ist ansonsten in liebvollem 80er-Jahre Dunkelbraun gefliest, was so seine Vor- und Nachteile hat. Die Vorteile?
Man sieht den Dreck nicht!
Die Nachteile? Er ist saukalt und ...
man sieht den Dreck nicht!

Deswegen herrscht bei uns auch allgemeine Hausschuhtragepflicht, die leider meist komplett ignoriert wird.
Als gutes Beispiel hab ich natürlich immer ein reizendes Exemplar an Puschen an meinen zierlichen Füßchen.
Hähä
Nee, meist eher nicht.
Genauso wie gestern Abend.

Da mussten noch ein paar hilfreiche Kügelchen gegen die zugeschmodderten Nebenhöhlen und Wärmesalbe gegen den Hexenschuss aus der Hausapotheke geholt werden.
Frau busybee macht sich also barfuß die Treppe hinunter über den hübschen dunkelbraunen Boden in die Küche. Reckt sich schmerzgeplagt nach dem Kasten und humpelt dann ins Bettchen zurück.

Aber was ist das?!
Das Humpeln kommt nicht nur von der Hexe, sondern irgendwas schmerzt unangenehm am Füßchen!
Ignorieren!
Noch mehr Invaliditätsproblem kann ich echt nicht gebrauchen!

Aber nach echt schmerzhaften Verrenkungen wird klar: da hat sich was in den Fuß getreten, was nicht reingehört.
Argggh!
Glücklicherweise ist der Popstar anwesend, der auch sofort zum OP-Besteck greift und die Uhrmacherlupe meines Opas ans Auge klemmt. Leider konnte er dann nicht mehr sprechen, weil sein gesamtes Gesicht komplett angespannt war, um das Teil am Auge zu bewahren.
Aber macht ja nix, hätt eh keiner gehört, weil ja meine Schmerzensschrei alles überlagert hätten.
Denn trotz tiefer Schürfungen - das Ding wollte nicht raus!
Nix zu machen.
Irgendwann hab ich dann ein Machtwort gesprochen und ihm klargemacht, dass ich es rauseitern lasse. Notfalls wird der Fuß, bzw. das Bein großzügig amputiert.
"Cool", meinte der Popstar, "da hab ich zukünftig mehr Platz in der Badewanne! Und du könntest meine Socken auftragen, deren Partner in der Waschmaschine entführt wurden!"

Irgendwie praktisch, da hat er wohl recht.
 

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