Was soll ich sagen ...

Mittwoch, 11. Februar 2015

... wenn man für den Arbeitsweg 2,5 Stunden braucht, für den man im besten Fall 20 Minuten benötigt, dann ist das doof.
Wenn man dabei unterzuckert ist, weil der Popstar das Brot mit auf Safari genommen hat, dann ist das noch doofer.
Wenn man weiß, dass der Rückweg ähnlich lange dauern wird, dann ...

... ok, der Tag ist nicht wirklich toll. Hatte ich den Arztbesuch, den kaputten Drucker und den leeren Tank schon erwähnt?

Liebe Schiersteiner Brücke, bitte lass den Riss psychosomatisch sein - sind meine Wehwehchen meistens auch. Ich verlasse das Haus schon sowieso immer sehr früh, aber ich habe wirklich keine Lust, schon um 6 Uhr auf der Autobahn zu sein, um pünktlich zu meinen Terminen zu kommen. Also, bitte zusammen reißen!


Fuzzelkram

Dienstag, 3. Februar 2015

... wie der Hesse Kleinkram nennt:

Diese Woche haben sich eine Reihe von Dingen disqualifiziert:

1. Eine Bluse und ein Wollkleid. Beide entledigten sich sobald ich im Büro ankam ihrer Passform. Sie wuchsen in alle möglichen Richtungen, so dass ich innerhalb kürzester Zeit einen Wollsack bzw. einen rosa Jersey-Lumpen an mir trug. Nicht so toll. Man muss ja seinem Ruf gerecht werden und so dürfen die beiden Teile nicht mehr mitspielen.

2. Der Wäschetrockner. Er bläst ganz freundlich Luft durch die Gegend - nur leider keine warme mehr. Da er schon vor 7 Jahren seine Mucken hatte, ist sein plötzliches Dahinscheiden doof, aber nicht wirklich dramatisch. Jetzt zieht ein Modell ein, dass huntertausend tolle Programme hat - beispielsweise den Babymodus. Ich mutmaßte schon, dass man dort im Schongang das ganze Baby drin trocken bekommt. Leider verstand der Verkäufer meinen Humor nicht wirklich und schob meine Unwissenheit meiner Unerfahrenheit in Sachen Kinderkriegen und meiner Jugend zu. Haha, wenn der wüsste, dass ich scharf auf die Wechseljahre zusteuer ;-). Und Pippi wurde immer hängend auf der Leine getrocknet ...

3. Die neue Deutschlehrerin von Pippi. Also, bei mir ist sie noch ganz vorne mit dabei, aber bei Pippi schaffte sie es in der ersten Stunde, sich ins Aus zu kicken.
Ich: Und? Wie isse, die neue Lehrerin??
Pippi: Doof.
Ich: Ochje, warum denn??
Pippi: Wir mussten uns in einen Stuhlkreis setzen. In einen Stuhlkreis!!
Ich: Ochje (milde lächelnd).
Pippi: Und dann mussten wir uns vorstellen, indem wir drei Fragen beantworten und ein muss gelogen sein.
Ich: Klingt doch irgendwie cool.
Pippi: Nö. Die Fragen waren: Was wärst du für ein Haus, wenn du ein Gebäude wärst? Welches ist dein Lieblingsbuch? Und was hast du heute morgen gefrühstückt?
Ich finde die Fragen irgendwie spannend und frage nach ihren Antworten.
Pippi (Augenverdrehend): 1. Ein Bauernhaus. 2. Der unsichtbare Junge (?) 3. Nix.Und dann mussten alle raten, was gelogen ist und alle meinten, dass ich ja wohl kaum ohne Frühstück in die Schule gehen dürfte.
Ich: Und? Was war jetzt tatsächlich gelogen? (Ich tippe auf das Bauernhaus, weil ich ja wusste, dass sie nie - auch unter Androhung von Folter - etwas essen mag)
Pippi: Mamma!!!!!! Das Buch!!!! Du, weisst doch, dass die Glücksbäckerei mein Lieblingsbuch ist!!

Ich versuche zu beschwichtigen, aber eine Lehrerin mit Stuhlkreisneigung und eine unwissende Mutter sind natürlich dramatisch. Ich lenke ab und erkläre ihr, dass sie in ihrem Leben noch ganz oft solche pseudosozialen Fragen beantworten muss (Und, welche Erwartungen haben sie von diesem Seminar??). Wir wechseln irgendwann auf neutrales Bauernhaus-Terrain und ich erfahre, dass ihr Traumhaus das Bauernhaus von Freunden ist.
Hilde! Werner! Euer Haus ist ein Traumhaus!

 

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