Rubbelschrubbel

Montag, 28. September 2009

In meinem Nacken sind offene Wunden.



Naja, Hautabschürfungen.



Gut, dass Frau eine großzügige Sammlung an Tüchlein hat. Gegen Knutschflecken, Pestbeulen und eben Hautabschürfungen.






Aber von vorne:



Am Samstag waren der Popstar und ich mal wieder zusammen aus. Das kommt ziemlich selten vor, weil der Popstar wie ja schon erwähnt, an den Wochenenden meist arbeitet. Ich geh ja ab und an mal mit, aber da steh ich ja nur irgendwo rum und schau zu, wie er Shirts verliert ;-).
Solche Veranstaltungen sind meist extrem anstrengend für ein Mütterchen wie mich, weil ich meistens nix Passendes zum Anziehen habe, irgendjemand immer meint, dass ich nur betrunken sehr glücklich sein könnte und 5 Uhr oder 6 Uhr morgens nicht meine favourisierte Bettgehzeit ist. Denn wer sonst um diese Zeit langsam wach wird, hat Schwierigkeiten länger zu schlafen. Also schleppe ich mich an den Folgetagen ermattet von A nach B und schwöre mir, ihn demnächst mal zu zwingen mit MIR zur Arbeit zu kommen.







Also Samstag: Pippi ist versorgt und welch glückliche Fügung: Auf den freien Abend fällt eine Partyeinladung. Ich umschreibe die Veranstaltung mal so: Lauter hippe, junge Menschen oder welche, die sich dafür halten, die wegen der lauten Musik nur schwer miteinander kommunizieren können. Und weil man hip ist, gibts natürlich ein Motto: WhiteNight. Ich hasse es! Ich hasse es wirklich!


Jede Dorfdisco hatte dieses Motto mittlerweile, weil man dann im Schwarzlicht so schön leuchtet. Ich kürze mal an dieser Stelle ab: Samstagmittag gabs eine kurze Kleiderkrise, die mit einer mehr oder minder erfolgreichen Shoppingtour beendet wurde. Ich war weiß gekleidet. Schneeweiß, weil jedes Abrutschen ins Beige unter Schwarzlicht total Banane aussieht.


Der Popstar ist ja für solche Veranstaltungen bestens gerüstet, weil das ja quasi Arbeitskleidung ist.


Ein abge** Loft in einer großen Stadt. Ich bin kurz vorm Kollabieren, als wir endlich in Etage 200 (gefühlt) ankommen. Die Party ist wie ich sie oben schon beschrieben habe.
Nichtsdestotrotz amüsieren wir uns, bemühen uns kein Chickencurry auf unser weißes Outfit zu sabbern und üben uns in der hohen Kunst des Smalltalks. Irgendwann ist es spät, sehr heiß und ich ein bisschen beschwipst. Ich fühl aber schon, dass der Grad zwischen "coole Party, lass uns ins Bett fallen und nett ausschlafen" gekippt ist zu "Boah, ich vertrag keinen Rauch mehr, mir ist dusselig, warum übergibt sich die Frau neben mir und hoffentlich wirds morgen nicht ganz arg schlimm".



"Morgen" war ganz arg schlimm.


Zu hell, zu laut und arg kopfwehig. Kinderbespassung findet nur unter Aufgebot aller Kräfte und eier Riesendosis Ibuprofen statt.



Ich fühl mich arg verspannt und immer wenn ich in diesem Stadium bin, kommt "Fluffi" ins Spiel. Fluffi ist ein netter Mitbewohner mit Verbrennungen 3. Grades an der Schnauze, weil er eigentlich nur mikrowellengeeignet ist und heimlich einen Ausflug in den Backofen gemacht hat. Jetzt trägt er 3 Pflaster und darf nur noch auf dem Drehteller seine Runden fahren. Manchmal denk ich mir, dass wir nur wegen Fluffi eine Mikrowelle gekauft haben...



Fluffi stinkt auch immer etwas, wenn er richtig heiß ist: Nach sich auflösenden Pflastern, feuchtem Dinkel und Lavendel - was er halt so im Magen hat, um verspannte Muskeln wieder geschmeidig zu machen.

NAJA, ein bisschen ist Fluffi an meinem derzeitigen desolaten Zustand mitschult - er ebnete den Weg für das Nackenmassaker vom Popstar (ha, jetzt ist raus!). Also, Fluffi richtig heiß in den Nacken bis er knallrot ist. Und weils nicht sonderlich hilft, wird das schweinchenrosane Fleisch noch ein bisschen vom Popstar gerubbelt. Ein bisschen zu viel. Was sich am Anfang nur arg heiß anfühlt, entpuppt sich am nächsten Tag als großflächige Verbrennung mit Hautabschürfung.

Zu viel Rubbelschrubbel!



3 Kommentare:

  1. Aua, das hört sich nicht wirklich gut an. Ich hoffe, eine wohltuende Salbe ist zur Hand und wünsche gute Besserung.

    Liebe Grüße, Andrea

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  2. Autsch! aber es zählt doch die Geste!!! :-)

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  3. Man sollte noch erwähnen das ein häufig erwähnter mann noch gemeint hat. Quatch ich muß mich nicht umziehen, es ist herbst und es ist dunkel da ist keiner mehr auf der Straße. Die Nachbarn hat es sehr amusiert. Studio 54!! Nightfever!!! sehr gut so hatten wir nicht nur ne tolle party sondern auch gleich 6 nachbarn auch mal richtig was erlebt. gut das fräulein Busybee vorgezogen hat doch schon den mantel überzuziehen. Ob die straße schon bereit gewesen wäre für eine fantastisch aussehende frau irgentwo zwischen Rauschgoldengel, Diva & Little Bitch

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